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// FILMREVIEW

Ein verborgenes Leben - The Secret Scripture (ofdb)

Original-/Alternativtitel: The Secret Scripture
Land, Jahr: Irland, 2016
Regie: Jim Sheridan
Darsteller: Rooney Mara, Theo James, Eric Bana, Aidan Turner;
FSK: ab 12
Laufzeit (ca.): 108 Min.



Inhalt:

In einer Anstalt trifft Dr. Greene auf die alte Dame Rose und ist sofort von deren eigensinnigen Art begeistert. Er beginnt sich mit ihr zu beschäftigen und lauscht voller Spannung ihren Geschichten aus früheren Tagen. Auch wenn die Anderen ihre Ausführungen als Spinnerei abtun, glaubt er an einen gewissen Wahrheitsgehalt und versucht einige Dinge zu rekonstruieren...


Kritik:

Es gibt einige Filme, bei denen man schnell versteht, wie der Hase läuft und "Ein verborgenes Leben" war einer davon. Die Auflösung der Handlung lag sehr früh auf der Hand und die Erwartung an eine spannende Ausführung selbiger war hierdurch einigermaßen hoch.

Zunächst sei gesagt, dass der Streifen ein sehr ruhiges Tempo an den Tag legt und sich streckenweise schon etwas zieht. Man nimmt sich Zeit, um alle Figuren einzuführen und deren Beziehungen untereinander klar zu machen. Auf der einen Seite ist dies löblich, auf der anderen Seite geht dem Titel so viel Elan verloren. Der authentische Hintergrund verliert aufgrund der trägen Erzählgeschwindigkeit etwas von seiner Faszination und sorgt nicht unbedingt für weitere Punkte auf dem Wertungskonto.

Einen großen Teil nimmt der Blick in die Vergangenheit ein, bei dem die hübsche Rooney Mara ihr Gespür für solche Rollen durchaus unter Beweis stellen kann. Sie passt hervorragend in die Haut der jungen Dame, die mit Kriegswirren und anderen Umständen zu kämpfen hat. Insgesamt machen eigentlich alle Beteiligten einen sehr guten Job, wobei Redgrave ebenfalls ein besonderes Lob verdient. Auch wenn ihre Mimik situationsbedingt recht eingeschränkt war, überzeugte sie auf ganzer Linie.

Insgesamt war mir "Das verborgende Leben" zu langatmig, da die vorhersehbare Auflösung nur bedingt mit einer unterhaltsamen Geschichte begründet wurde. Alles lief schleppend und plätscherte über weite Teile einfach nur unspektakulär vor sich hin. Sicherlich sollte das Augenmerk auf den Figuren und deren ausgiebigen Dialogen liegen, doch etwas mehr Tempo, Witz oder ansatzweise Action wäre nicht völlig verkehrt gewesen. So wird das Ding wohl nur seine gewünschte, geduldige Zielgruppe ansprechen und keineswegs Menschen, die nur auf lockere Unterhaltung für Zwischendurch stehen.



Wertung:

5/10

Testexemplar: Senator / Universum Film (Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 30.05.2018


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