Dying Breed
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Dying Breed
Land/Jahr: Australien, 2008
Regie: Jody Dwyer
Darsteller: Leigh Whannell, Bille Brown, Peter
Docker, Brendan Donoghue;
Altersfreigabe: FSK ab 18
Laufzeit (ca.): 88 Min.
Inhalt:
Eine Truppe junger Leute macht sich auf, um das
Hinterland von Australien zu erkunden. Die auf
mysteriöse Weise verstorbene Schwester einer der
Beteiligten, arbeitete dort an einem
Forschungsprojekt. Sie war auf der Suche nach einer
Tier-Rasse, die als längst ausgestorben galt und
glaubt Beweise für deren weitere Existenz gefunden
zu haben. Dies wäre natürlich eine kleine Sensation
und die Freunde wollen das Projekt weiterführen.
Kaum in der abgelegenen Gegend angekommen, trifft
man auf merkwürdige Hinterwäldler, die nicht
unbedingt gut auf Fremde zu sprechen sind. Es dauert
nicht lang, bis der erste Streit vom Zaun gebrochen
ist und irgendwie scheint grundsätzlich etwas nicht
bei den Einwohnern zu stimmen...
Fazit:
"Dying Breed" beginnt ziemlich düster und
einigermaßen blutig, um dann erst einmal einen Gang
zurück zu fahren und die Hauptcharaktere
vorzustellen. Dies gelingt einigermaßen ordentlich
und man kommt ohne größere Längen daher. Insgesamt
ist sowieso der ganze Spannungsaufbau gefällig und
setzt auf eine größtenteils einigermaßen
glaubwürdige Schiene. Auch wenn die Geschichte
niemand mehr vom Hocker hauen wird, ist sie doch ein
Tick origineller als bei manch anderem Kollegen. Sie
untermauert den zumindest anfänglich glaubhaften
Aufbau und kann den Zuschauer für sich gewinnen. Ab
dem Punkt wo der Realismus etwas nachlässt, ist man
sowieso schon ganz im Geschehen und bleibt am Ball.
Die befremdliche Umgebung hat ihren Reiz und ist dem
Zuschauer eine willkommene Alternative zum
amerikanischen Hinterland aus etlichen Mitbewerbern.
Die Schauspieler mögen nicht gerade
Oscar-verdächtig agieren, reicht deren Talent doch
vollkommen aus. Geübte Zuschauer kennen ein paar
Gesichter wie Nathan Phillips (Wolf Creek) oder
Leigh Whannell (Saw), die ihrem Genre treu geblieben
sind und grundsolide Arbeit abliefern. Niemand fällt
hier besonders positiv, noch negativ auf.
Das Verhalten der Figuren ist nachvollziehbar und
die dichte Atmosphäre bügelt sowieso kleinere
Patzer wieder aus. Dem Zuschauer schlägt im Prinzip
nichts großartig auf den Magen und einzig ein paar
blutreiche Szenen könnten missfallen. Doch wer
schaut schon einen Horrorfilm und kommt damit nicht
klar? Wohl kaum jemand und deshalb erfreuen
solche Szenen das Herz und sorgen für die
entsprechende Altersfreigabe der Scheibe.
Interessierte sollten unbedingt darauf achten, die
ungeschnittene Fassung zu ergattern. Diese trägt den
Vermerk "uncut" auf dem Cover.
Unterm Strich wurde ich bei "Dying Breed" knappe 1,5
Stunden gut und größtenteils wirklich spannend
unterhalten. Zwar mutete das Geschehen nicht wie ein
Hochglanz-Horror ala "The Hills have eyes" an, doch
der leichte Amateurlook sorgte für Stimmung. Die
Darsteller waren ordentlich, die Effekte
annehmbar und das Endresultat war meiner Meinung
nach ganz gut - was eben an der schönen Atmosphäre
lag. Über den Blut-Level kann ich auch nicht
klagen und eigentlich gibt es nichts, was die Scheibe
nicht zu einem klaren Tipp für
Genrefreunde macht.
Wertung:
7/10
Review-DVD:
splendid film (deutsche RC2 DVD, 2-Disc Special
Edition)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
Die deutsche Special Edition
von Splendid kommt auf 2 DVDs daher und liefert noch
Einiges an Bonusmaterial mit. Bild und Ton sind sehr
gut und wohl in Anbetracht der Vorlage das Optimum.
Ich glaube nicht, dass das Ausgangsmaterial viel
besser war und man hier alles rausgeholt hat - was
auch den Umfang des Zusatzmaterials betrifft. Die Synchronisation ist gelungen und der 5.1 Sound
ist an den richtigen Stellen sehr schön räumlich.
Trailer:
Dieses Rezesionsexemplar wurde freundlicherweise von
splendid zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos zur DVD finden Sie
hier.
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 10.05.2009
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