Doom
(ofdb)
Originaltitel: Doom
Land/Jahr: Deutschland, Großbritannien, Tschechische
Republik, USA, 2005
Regie: Andrzej Bartkowiak
Darsteller: Karl Urban, Dwayne Johnson, Rosamund
Pike, Deobia Oparei;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 102 Min
Inhalt:
Per Teleporter beamt sich eine
Elitetruppe von perfekt ausgebildeten Soldaten auf
den Mars. Sie haben von dort einen Hilferuf bekommen
und müssen der Sache nun nachgehen. Anscheinend ist
es bei sonderbaren Experimenten in einem Labortrakt
zu einem unglücklichen Zwischenfall gekommen und die
Evakuierung soll vorbereitet werden.
Nach einem kurzen Plausch mit den verbliebenen
Wissenschaftlern, macht sich die Einheit auf den Weg
zum mittlerweile abgeriegelten Gebiet. Sie ahnen
nicht, was in den Laboren entstanden ist und bald
die Hatz auf sie eröffnet...
Fazit:
Die "Doom"-Reihe gehört sicherlich zu den
Kultspielen schlechthin und ich habe mich trotz
mangelnder Abwechslung gerne durch die engen
Katakomben etlicher Teile geballert. In Anbetracht
des angesprochenen Status, war wohl eine filmische
Adaption mehr als überfällig und die Erwartungen
entsprechend hoch.
Die Geschichte reißt zunächst keine Bäume aus dem
Boden, was bei der gegebenen Vorlage allerdings auch
zu verschmerzen ist. Das Setting ist auf jeden Fall
interessant, doch gerade bei Kollegen wie
beispielsweise "Total Recall" bunter und gefälliger
umgesetzt worden. Natürlich gehören die eher tristen
und dunklen Gänge zu "Doom", doch ein wenig mehr
Kontrast hätte man sich doch gewünscht.
Bis zum ersten Feindkontakt dauert es eine Weile,
aber bis dato wurde man ganz passabel
unterhalten. Die Action entpuppte sich als
grundsolide, ohne Begeisterungsstürme hervorzurufen.
Die Feinde schauen fast schon unfreiwillig komisch
aus und erinnern nur in wenigen Fällen an das
Computerspiel. Überhaupt mangelt es an
Wiedererkennungswert und Szenen wie die Ego-Shooter-
Sequenz oder das Aufsammeln der BFG ("Big Fucking
Gun") wirken etwas aufgesetzt. Sie passen nicht so
recht ins Gesamtbild und schreien nach einen Versuch
der Versöhnung mit der Spielergemeinde. Das "Doom"-Feeling
blieb weitestgehend aus, aber die Handlung sollte
auch für Unkundige nachvollziehbar sein - was
zumindest in manchen Zuschauerkreisen Freude macht,
eingefleischte Fans aber bitter enttäuschen dürfte.
Für sich genommen ist "Doom" ein mittelprächtiger
Mars-Actionthriller mit sehr eintöniger Umgebung,
der gar nicht mal so schlecht bei Laune gehalten
hat. Vielleicht hat man sich mit der eingeschränkten
Schauplatzwahl noch am ehesten an der Vorlage
gehalten, der Rest wirkte teils etwas deplatziert
und mit aller Gewalt eingebaut. Andrzej Bartkowiak
hat nicht die schlechteste Videospiel-Adaption
abgeliefert, doch auch keinen Referenztitel für
diesen Bereich geschaffen. Erneut gefiel Dwayne
Johnson als Schauspieler, der Rest war so lala und
glücklicherweise halbwegs spaßig. Kein großartiger
Film, doch mein Urteil fällt milde aus.
Wertung:
6/10
Review-DVD: Universal
(deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.11.2009
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