Die Triffids - Pflanzen des
Schreckens (ofdb)
Original-/Alternativtitel: The Day of the Triffids
Land, Jahr: Großbritannien, 2009
Regie: Nick Copus
Darsteller: Dougray Scott, Joely Richardson, Eddie
Izzard, Brian Cox;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 2 x 90 Min.
Inhalt:
In naher Zukunft wird wertvolles Öl aus speziell
gezüchtete Pflanzen gewonnen, doch die Sache ist
sehr heikel. Die gezüchteten Objekte sind waschechte
Menschenfresser und bei deren Betreuung ist stets
große Vorsicht geboten.
Als eines Tages ein heller Sonnensturm einen großen
Teil der Menschheit blendet, haben die so genannten
"Triffids" freie Bahn und nutzen das Ereignis zur
Flucht. Auf der kompletten Erde herrscht nun großes
Chaos und die Regierungen sind im freien Fall. Da
passt es so rein gar nicht ins Konzept, dass bald
die fleischfressenden Pflanzen an den Toren der
Städte lauern...
Fazit:
"Die Triffids" waren ein Blindkauf. Allerdings kein
sonderlich guter. Ich fand die Geschichte ja recht
interessant, doch abgesehen von der äußert
gelungenen technischen Seite kann ich einfach keinen
Lob finden.
Die eigentlich so ansprechende Handlung zieht sich
in diesem Zweiteiler zuweilen unglaublich langatmig
dahin und nervt den Zuschauer immer wieder mit
hölzernen Dialogen oder einfach nicht
nachvollziehbaren Aktionen. Bei etlichen Figuren
fehlen die Hintergründe, die Charakterzeichnung
insgesamt ist mangelhaft und oberflächlich. Man kann
sich kaum in die Lage der Darsteller hinein
versetzten und schaut so die überwiegende Zeit
teilnahmslos zu.
Während die Spannungskurve zu Beginn noch sehr hoch
ist und die sauberen Effekte blenden, schleicht sich
schnell Resignation ein. Es geht alles zu schleppend
voran und die tollen Aufnahmen rechtfertigen kaum
höhere Aufmerksamkeit vom Zuschauer zu verlangen.
Man kann sich zwar an vielen Details laben -
Knackpunkt bleibt aber immer noch der Hauptstrang,
der zu selten in Fahrt kommt.
Die Darsteller zeigten allesamt nur mittelmäßige -
dem TV-Niveau entsprechende - Leistung. Jeder tut
das Nötigste, keiner ragt aus dem Mittelmaß heraus.
Am ehesten gefiel noch Joely Richardson, die
jahrelang die bezaubernde Julia in einer meiner
Lieblingsserien (Nip/Tuck) verkörperte. Erschreckend
blass hingegen Jason Priestley, dessen Karriere auch
nicht mehr so recht in Schwung kommt.
Für eine TV bzw. Direct-to-Video - Veröffentlichung
schaut "Die Triffids - Pflanzen des Schreckens"
wirklich hochwertig aus, aber das war auch schon die
einzige echte Stärke von diesem Projekt. Die Macher
verschenkten mit etlichen Längen und uninteressanten
Abschnitten viel Potential, welches auch die
Schauspieler nicht wieder aufwerten können.
Insgesamt also eine mittelprächtige Angelegenheit,
die man sich im Fernsehen mal anschauen kann - aber
keineswegs muss.
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray:
Polyband (deutsche Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.10.2011
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