Die Höhle (ofdb)
Original-/Alternativtitel: La Cueva
Land, Jahr: Spanien, 2014
Regie: Alfredo Montero
Darsteller: Marta Castellote, Xoel Fernández, Eva
García, Marcos Ortiz;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 77 Min.
Inhalt:
Für fünf junge Menschen ist es
der Urlaub es Lebens. Gemeinsam wandern sie durch
die schönen Landschaften der Insel Formentera und
haben riesigen Spaß. Eines Tages entdeckt einer von
Ihnen den Eingang einer mysteriösen Höhle und damit
nimmt das Unglück seinen Lauf.
Sie betreten das verwinkelte Labyrinth und verlaufen
sich hoffnungslos. Mit jeder Sekunde wächst die
Panik und der Kampf ums eigene Überleben wird in
Jedem entfacht...
Kritik:
In der Regel profitieren Pseudo-Dokumentationen kaum
von einer hohen HD-Bildqualität, doch "Die Höhle"
schaut trotz vieler düsterer und gewollt
verwackelter Aufnahmen sehr gut aus. Die Bilder sind
selbst in den dunkeln Passagen sehr hochwertig und
lassen kleinste Details prima erkennen. Die engen
Gänge entfachen durch die schön gestalteten
Einblicke eine ungeheure Sogwirkung und lassen am
Bildschirm verweilen.
Wichtiger allerdings, dass sich zur ungewohnt
starken Technik auch ein höchst spannender Verlauf
gesellt. Zwar ist die Handlung schlicht konstruiert
und schnell erklärt, doch der enorme Gruselfaktor
sorgt für beste Unterhaltung und lässt so etwas wie
Tiefgang aufkommen. Das Szenario wirkt jederzeit
bedrückend und spricht durch seinen Realismus mehr
als mancher Mitbewerber an. Hier setzt man nicht aus
Aliens oder sonstiges Getier, sondern auf die Bestie
Mensch, die unter Extremsituationen neue Seiten
präsentiert.
Die Charaktere werden zunächst verständlich und
witzig vorgestellt. Im Anbetracht der späteren
Entwicklung bleiben diese Ereignisse fast im Halse
stecken, denn die bereits angesprochene Wandlung
wird gut rübergebracht und ist einigermaßen
glaubwürdig. Die unbekannten Darsteller machen ihre
Sache allesamt sehr gut und sind sich selbst für
peinliche Aktionen nicht zu schade. Das frische Blut
tut dem Geschehen ungemein gut und führt nicht zu
Vorbelastungen, die manch bekanntes Gesicht
sicherlich mitgebracht hätte.
"Mockumentaries" können nur überzeugen, wenn sie von
Anfang an packen und dem Zuschauer ein spannendes
Erlebnis bieten. Diesbezüglich kann "Die Höhle"
durchaus gefallen und für den ein oder anderen
Gänsehaut-Moment sorgen. Ich werde mich in meinen
Urlauben erst recht von unberechenbaren Höhlen fern
halten und diesen Titel allen interessierten
Horrorfreunden an Herz legen.
Wertung:
7/10
Review-Exemplar:
ASCOT ELITE (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch
Genre
Horror
Laufzeit
74 min. PAL Color
Regie
Alfredo Montero
Darsteller
Marta Castellote, Xoel Fernández, Eva García-Vacas,
Marcos Ortiz
Originaltitel
La Cueva / In Darkness we Fall
Produktionsland
Spanien 2012
Altersfreigabe
16
Bildformat
1.78:1 / 16:9
Extras
Making of ca. 11 Min., Nach einer wahren Geschichte,
Die Angst, Das Ereignis, Dreharbeiten auf
Formentera, Dreharbeiten in einer Höhle,
Originaltrailer, Trailershow
Untertitel
Deutsch
Ton
Deutsch, Dolby Digital 5.1
Spanisch, Dolby Digital 5.1
Artikelnummer
Verleih R59 8 0519
Verkauf 59 8 0519
EAN-Code
Verleih 7613059805194
Verkauf 7613059805194
Offizielle Webseite mit dem Trailer und weiteren
Infos:
http://www.ascot-elite.de/movies/index.php?movie_id=1997
Die schockierendsten
Found-Footage-Filme – TOP 5:
Mit der Kamera in der Hand mitten rein ins
Verderben: Die sogenannten Found-Footage-Filme sind
ein fester Bestandteil im Horrorgenre geworden und
treiben uns jedes Mal aufs Neue die Schweißperlen
auf die Stirn. Mit dem Schocker DIE HÖHLE wird ab
dem 14. Oktober auf DVD und Blu-ray ein weiteres
spannungsgeladenes Kapitel aufgeschlagen. Zum
Heimkinostart des spanischen Survivalhorrors blicken
wir auf die TOP 5 der aufregendsten
Found-Footage-Filme.
BLAIR WITCH PROJECT (1999)
Die Mutter aller Wackelkamerafilme sorgte vor
mittlerweile über 15 Jahren für Angst und Schrecken.
Drei Studenten reisen für ihr Abschlussprojekt nach
Maryland, um dort der Legende der Hexe von Blair auf
den Grund zu gehen. Sie halten ihre Erkenntnisse auf
Videoband fest. Doch in den unheimlichen Wäldern
geschehen merkwürdige Dinge und die Gruppe wird nie
wieder gesehen. Nur ihr gedrehtes Material wird Tage
später gefunden. Die Pseudodoku von Eduardo Sánchez
und Daniel Myrick wurde für geschätzt 60.000 Dollar
gedreht und spielte weltweit mehr als 248 Millionen
Dollar ein – bis heute einer der profitabelsten
Filme der Geschichte.
PARANORMAL ACTIVITY (2007)
Ebenfalls immens erfolgreich entwickelte sich „Paranormal
Activity“, der 2007 dem etwas angestaubten
Found-Footage-Genre wieder neuen Aufwind brachte. In
nur zehn Tagen drehte Newcomer Oren Peli sein
Regiedebüt mit unbekannten Darstellern in seinem
eigenen Haus ab. Dort wird ein Pärchen mit
klappernden Pfannen, zuschlagenden Türen und
mysteriösen Geräuschen konfrontiert. Der Siegeszug
des Films begann, als der Sage nach Steven Spielberg
den Film in seinem Büro schaute und nach der Hälfte
abbrechen musste. Angeblich traten während der
Sichtung paranormale Ereignisse auf.
[REC] (2007)
Es sollte eine ganz normale Dokumentation über die
örtliche Feuerwehr werden. Doch was sich dann beim
Einsatz der Retter in einem Mehrfamilienhaus
ereignet, war wohl das letzte, was sich
TV-Reporterin Ángela vorgestellt hätte. Denn ein
Virus verwandelt die Bewohner des Hauses nach und
nach in blutrünstige Bestien, ein Entkommen scheint
aussichtslos. Der packende Zombieschocker wurde zum
Überraschungshit und zog mehrere Fortsetzungen nach
sich. Auch die USA kamen auf den Geschmack und
realisierten nur ein Jahr nach Erscheinen des
Originals mit „Quarantäne“ ein 1:1-Remake, das
wiederum mit einem Sequel fortgeführt wurde.
CLOVERFIELD (2008)
Nach einem Japan-Trip kam „Star Wars 7“-Regisseur
J.J. Abrams die Idee zu einem Monstermovie. Im
Grunde keine Innovation, doch der von Abrams
produzierte und von „Planet der Affen:
Revolution“-Regisseur Matt Reeves inszenierte
Found-Footage-Film über eine Gruppe partyfreudiger
Amerikaner, die sich selbst filmen und sich
plötzlich einem Kampf gegen ein furchtbares Monstrum
ausgesetzt sehen, überzeugt mit einem richtig fiesen
Biest und versteckten Details.
DIE HÖHLE (2014)
In Zeiten von umschnallbaren GoPros und Mini-Kameras
ist es ein Leichtes, seinen Urlaubstrip dauerhaft in
bewegten Bildern festzuhalten. Eine tolle
Möglichkeit, die auch die fünf Freunde im spanischen
Horrorthriller DIE HÖHLE nutzen, ihre waghalsigen
Sprünge ins Wasser und die Entdeckung einer
steinigen Höhle zu filmen. Die Neugierde wird jedoch
böse bestraft, als der Ausgang aus dem dunklen Loch
nicht mehr zu finden ist. Und als wäre das nicht
genug, ereignen sich tief unter der Erde merkwürdige
Dinge, die bei der Gruppe schnell Panik auslösen.
Dank der modernen Technik können sich die Urlauber
später alles noch einmal auf dem Fernseher ansehen –
vorausgesetzt, sie überleben die Tortur.
Dieser Film und das Special wurden freundlicherweise von
Voll:Kontakt
zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.10.2014
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