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// FILMREVIEW

Die Bestimmung – Divergent (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Divergent
Land, Jahr: USA, 2014
Regie: Neil Burger
Darsteller: Shailene Woodley, Theo James, Kate Winslet, Miles Teller;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 140 Min.



Inhalt:

Die Gesellschaft von Chicago hat sich verändert. Die Stadt ist von der Außenwelt abgeschnitten und die Bewohner in verschiedene Gruppen unterteilt. Die einen sind beispielsweise einfache Arbeiter, Andere stellen die Regierung oder bilden so etwas wie eine Polizei.

Jeder darf seine Gruppe ab dem 16ten Lebensjahr frei wählen und danach nicht mehr verlassen. Im Grunde ist die Auswahl schon in die Wiege gelegt, doch bei Beatrice liegt ein besonderer Fall vor. Sie entscheidet sich zwar für die "Furchtlosen", gehört aber von ihrem Wesen her keiner Fraktion an - und das hat fatale Folgen...



Kritik:

Schreckliche Zukunftsvisionen haben wir so oder in zumindest ähnlicher Form und mehrmals prophezeit bekommen, weshalb die Story von "Divergent" nicht unbedingt vom Hocker haut. Dennoch ist die Thematik an sich schon interessant und glücklicherweise nicht sonderlich abgenutzt - weshalb man gerne einen Blick wagt.

Der Titel trifft in vielen Belangen den Nerv der Zeit und macht eigentlich wenig falsch. Die Inszenierung ist hochwertig, die Schnitte elegant und die Effekte gut. Beim Cast setzt man überwiegend auf unverbrauchte und hübsche Gesichter, die sich in passenden Outfits vor der Kamera präsentieren und die junge Damenwelt zum Anhimmeln verdonnert.

Der Verlauf ist überwiegend kurzweilig, doch einige Längen und Logikprobleme vermasseln eine höhere Wertung. Man stellt sich oftmals diverse Grundsatzfragen und versteht gar nicht erst, wie es mit der Gesellschaft so weit gekommen ist. Eine Begründung ist natürlich vorhanden, doch so recht vermag man es den Autoren nicht abzukaufen. So wirkt das Gesamtbild nicht völlig rund - lediglich die Aussicht auf weitere Fortsetzungen tröstet da wenig, schließlich hätte man jetzt schon einen befriedigerenden Eindruck erhofft. Das Konzept ist klar auf mehrere Teile ausgelegt und das ist jederzeit deutlich spürbar.

Wer "die Tribute von Panem" möchte, kann auch hier mal reinschauen. Die Zielgruppe dürfte ähnlich sein, ein gewisser Unterhaltungswert ist vorhanden - doch unterm Strich besteht ein Klassenunterschied. Insgesamt fand ich die dystopische Vorstellung zu zahm, zu vorhersehbar und zu sehr auf kommerziellen Erfolg getrimmt. Als belangloser - und immerhin halbwegs launiger - Teeniefilm für Zwischendurch in Ordnung, als ernsthafte Sci-Fi mit kritischen Tönen zu belanglos und austauschbar.



Wertung:

6,5/10

Review-Exemplar: Concorde (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 7.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.09.2014

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