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// FILMREVIEW

Der Chaos-Dad (ofdb)

Original-/Alternativtitel: That's My Boy
Land, Jahr: USA, 2012
Regie: Sean Anders
Darsteller: Adam Sandler, Andy Samberg, Leighton Meester, Vanilla Ice;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 114 Min.


Inhalt:
Als junger Schüler hat Donny seine attraktive Lehrerin geschwängert, woraufhin sie zu 30 Jahren Haft wegen Unzucht mit Minderjährigen verurteilt wurde. Das Sorgerecht wurde zunächst Donnys Vater, mit 18 dann ihm selbst übertragen.
Da er als halbes Kind natürlich keinen guten Erziehungsberechtigten abgab und so ziemlich alles falsch machte, was man nur falsch machen kann, ist der Nachwuchs schon früh ausgeflogen und hat sogar seinen Namen geändert.
Nun steht Donny allerdings vor hohen Steuerschulden und benötigt dringend Kohle, um dem Knast zu entgehen. Kurzerhand versucht er seinen Sohn zu finden, um ihm zu einer gemeinsamen Fernsehsendung mit der inhaftierten und nie wirklich besuchten Mutter zu überreden...


Fazit:

Filme von und mit Adam Sandler sind eine Sache für sich und treffen nicht unbedingt Jedermanns Geschmack. All die Jahre hielt ich mich eigentlich für einen Freund seiner Werke, bis der unsägliche "Jack und Jill" einen Stimmungsknick verursachte. Da sich aber jeder Schauspieler/Regisseur mal eine Niete leisten kann, ging es unbefangen an diesen "Chaos-Dad" heran und das Ergebnis stimmte mehr als zufrieden.

Der Humor ist natürlich wieder sehr eigen, was man dem Film allerdings nicht ankreiden kann. Wer Sandler erwartet, bekommt auch Sandler in seiner reinsten Form und darf sich nicht an einigen Sketchen unter der Gürtellinie stören. Nichts ist heilig und so manche Szene ist schon sehr kontrovers, wobei eigentlich auch immer sehr witzig rüber gebracht. Wie hier Themen wie Inzest oder der Sexualisierung von Jugendlichen ganz offen aufgegriffen und geglückt- spaßig abgefertigt. Zu Unrecht wurde der Film diesbezüglich in den Medien kritisiert, doch unterm Strich gesehen ist alles nicht ganz so wild.

Die Handlung ist insgesamt so banal und hirnverbrannt, dass man sie schon wieder als innovativ und erfrischend bezeichnen kann. Oftmals fragt man sich, wie diverse Szenen und Dialoge nur entstanden sein können. Wahrscheinlich waren die Macher beim Verfassen des Drehbuchs nicht immer ganz bei Sinnen und haben sich mit schrägen Einfällen gegenseitig zu Höchstleistungen angetrieben. Manchmal denkt man, dass eine Szene schon zu Ende wäre und irgendein Kalauer kommt dann noch um die Ecke geschossen. Sowas liebe ich.

Adam Sandler spielt so grandios wie schon lange nicht mehr. Obwohl er sich bei "Jack und Jill" mit einer Doppelrolle abkämpfte, überzeugt er hier als einzelner, prolliger Assi viel viel mehr. Er mag zwar auch nicht mehr der Jüngste im Genre sein, aber diese ungewöhnliche Vaterrolle scheint ihm wie auf den Leib geschnitten zu sein. Da es dem Teil ja allgemein etwas an Glaubwürdigkeit happert, nimmt man ihm seine verrückten Auftritte und Ausrutscher jederzeit mit einem Lächeln auf den Lippen ab. Sein verpeilter Sohn und sein bester Kumpel (grandios: Rapper Vanilla Ice als sich selbst) ergänzen das Hauptaufgebot perfekt. Niemand nimmt sich zu ernst und geht mit dem nötigen Gefühl an seinen zugeteilten Charakter. Diverse Nebenfiguren wurden zudem mit gut aufgelegten Gaststars (u.A. James Caan) ideal besetzt und sorgten stets für unerwartete Aufmunterungen am Rande.

Eine wirklich geistreiche Angelegenheit ist "Der Chaos-Dad" sicherlich nicht und das hätte auch Niemand erwartet. Ähnlich wie "Zohan" geht man mit den Gags wieder in die Vollen und kann überwiegend Erfolg bei der Lachausbeutung verzeichnen. Dieser Titel gehört definitiv zu den Besseren von Sandler und sei jedem Fan wärmstens ans Herz gelegt. Trotz fehlendem Niveau lacht man sich unentwegt schlapp vor lachen und lässt die knappen 2 Stunden wie im Flug vor sich vorbei laufen. Eine durch und durch gelungene Komödie mit Wiederschauwert.


Wertung:
8,5/10

Review Blu-Ray: Sony Pictures
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.01.2013

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