Deception - Tödliche
Versuchung
(ofdb)
Originaltitel: Deception
Land, Jahr: USA, 2008
Regie: Marcel Langenegger
Darsteller: Ewan McGregor, Hugh Jackman, Michelle
Williams, Bruce Altman;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 103 Min.
Inhalt:
Jonathan McQuarry ist Wirtschaftsprüfer und hat nur
wenige Freunde. Er gehört eher zu den schüchternen
und ruhigen Typen - die gerade das Gegenteil seiner
neuen Bekanntschaft Wyatt Bose sind. Wyatt ist
Anwalt, hat Charisma und die Frauen liegen ihm zu
Füßen. Jonathan hat ihn kennen gelernt, als er in
dessen Konzern die Bücher prüft und bis Nachts die
Geschäftszahlen auswertet.
Sie gehen Abends gemeinsam weg und scheinbar
unbeabsichtigt vertauschen sie ihre Mobiltelefone.
Wyatt ist Mitglied in einem dubiosen Sexclub und
ständig wird Jonathan mit solchen Anrufen auf dem
vertauschten Gerät drangsaliert. Er nutzt jedoch die
Gelegenheit und datet eine willige Dame nach der
Anderen. Unter all den Errungenschaften ist sogar
eine echte Traumfrau zu finden und die Aktivitäten
beschränken sich nicht nur auf den Sex. Sie gehen
zusammen Essen, doch nach einer späteren Attacke
eines Fremden im Hotelzimmer ist sie plötzlich
verschwunden.
Erst nach dieser Aktion merkt Jonathan schlagartig,
dass er in einem ganz fiesen Spiel gelandet ist und
nur als Marionette missbraucht wird...
Fazit:
Mit manchen Filmfiguren möchte man gerne tauschen -
und gerade zu Beginn von "Deception" hätte ich dies
gerne mit Ewan McGregor getan. Alles scheint zu
perfekt - doch der Zuschauer ahnt, dass sich schon
bald gehörig ändern würde. Der Streifen baut schon
ab der ersten Minute eine unheilvolle Grundstimmung
auf, die man glücklicherweise bis zum Schluss
aufrecht erhielt und insgesamt einen launigen
Erzählfluss an den Tag legte.
Die Geschichte an sich ist nicht übel, aber im
Grunde nicht ganz neu. Viele Parts kupfern
offensichtlich bei anderen Mitbewerbern ab, doch
hält sich der bereits angesprochene Spannungsbogen
erstaunlich wacker. Die überaus guten - und vor
allem sehr sympathischen - Darsteller tragen wohl
ihren Teil dazu bei und besonders Ewan McGregor
sollte wieder einmal lobend erwähnt werden. Er macht
seine Sache erwartungsgemäß hervorragend - wobei ich
es allgemein toll finde, dass er nach großen Rollen
wie in Star Wars noch immer in solch eher kleineren
Produktionen anzutreffen ist. Sein Gegenspieler Hugh
Jackman gefiel übrigens ebenso gut, wie seine
Freundin Michelle Williams - die nach "Dawsens
Creek" fast aus meiner Erinnerung verschwand. In
einer Nebenrolle glänzt sogar Charlotte Rampling,
die für ihr Alter noch sehr attraktiv ist und
gewohnt überzeugt.
Vor allem optisch hat man Einiges zu bieten. Die
überwiegend dunklen Bilder verwöhnen daen Betrachter
mit einer gewissen Ruhe, die man wohltuend in sich
aufnimmt. Zumeist kleinlaute Klänge untermalen die
Präsentation ganz hervorragend und sorgen für einen
stimmigen Eindruck. Man sollte sich darauf
einstellen, dass der Streifen überwiegend ruhig und
gänzlich ohne Action daher kommt. Sein interessantes
Suspens- Konzept gibt sich auch ohne Blutvergießen
Die knappen 100 Minuten vergingen zwar nicht ganz
wie im Flug, aber unterm Strich kurzweilig und
jederzeit angenehm packend. Weder übertrieben
brutal, noch zu unglaubwürdig. "Deception" ist ein
runder Thriller und somit ein uneingeschränkter Tipp
für Genrefreunde.
Wertung:
7/10
Review-DVD:
Universum Film / UFA (deutsche
RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 19.07.2010
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