Death Sentence - Todesurteil
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Death Sentence
Land, Jahr: USA, 2007
Regie: James Wan
Darsteller: Kevin Bacon, Garrett Hedlund, Kelly
Preston, Jordan Garrett;
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
Laufzeit: 106 Min.
Inhalt:
Bei einem Tankstellenüberfall fällt der älteste Sohn
von Manager Nick Hume einem Gangritual zum Opfer.
Nick kann die Mörder zwar identifizieren, doch die
Justiz spricht nur von relativ geringen Haftstrafen
im Falle einer Verurteilung.
Vor Gericht behauptet Nick nun allerdings die Täter
nicht mehr einwandfrei erkennen zu können und
beschert ihnen somit einen Freispruch. Die Gang
zeigt sich erfreut, doch der geladene Familienvater
hat deren Freilassung so gewünscht - um seine eigene
Gerechtigkeit walten zu lassen...
Fazit:
Rachethriller sind ein beliebtes Genre und wurden
schon unzählige Male in filmischer Form
festgehalten. Die Meisten bleiben aufgrund ihrer
relativ ähnlichen Machart nicht lange im Gedächtnis,
doch bei "Death Sentence" war dies zumindest bei mir
etwas anders.
Auch wenn die Geschichte nicht wirklich von
altbekannten Mustern abweicht, macht das Ding enorm
viel Laune. Die Inszenierung ist richtig gut und der
Härtegrad nicht zu verachten. Die kühle Optik passt
hervorragend zum Geschehen und animiert zusätzlich
zum Abtauchen. Die Handlung steigt ohne großes
Vorspiel ein und der Zuschauer bekommt gar nicht
erst die Gelegenheit zum Langweilen.
Die Dialoge beschränken sich auf das absolut
Nötigste und die Action dreht - wohl dosiert an den
passenden Stellen - so richtig auf. Selten haben
Tötungsszenen so geschmerzt und selten zuvor konnte
man so intensiv mit den Figuren mitfiebern.
Natürlich wurde hier alles etwas überspitzt und
König Zufall war genau wie eine gewisse
Vorhersehbarkeit zugegen - und trotzdem blieb man
gebannt am Schirm.
Großes Lob geht an Kevin Bacon, der hier über sich
hinaus wächst. Seine krasse Wandlung ist irgendwo
erstaunlich glaubwürdig und sein Auftreten passt
sich stets jeder Lage gekonnt an. Vor "The Following"
hatte ich ihm keine so düstere Rolle zugetraut und
war mehr als angenehm von diesem eindrucksvollen
Spiel überrascht. Der Rest gibt ebenfalls sein
Bestes und fällt nicht aus dem Rahmen. Die Gang
wirkte ebenfalls recht authentisch und markierte
einen guten Gegenpart. John Goodman hatte eine
kleine - aber feine - Nebenrolle, bei der er mal
wieder sein Können abseits von Komödien beweißen
durfte. Auch er wirkte erstaunlich und ungewohnt
hart.
Das Genre ist dicht besiedelt, hat so einige
Highlights vorzuweisen und dennoch sticht "Death
Sentence" hervor. Obwohl es nichts Neues gibt,
fesselt die gradlinige und deftige Gangart, die dank
eines spitzenmäßigen Bacon immer sehenswert blieb.
Unterm Strich also einer der besseren Titel seiner
Gattung und auf jeden Fall einen Blick (oder gar
Kauf) wert. Schnörkellose Unterhaltung wird hier
groß geschrieben und macht den Streifen zum einem
heißen Tipp!
Wertung:
8/10
Review-Blu-Ray:
Concorde
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 05.05.2014
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