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// FILMREVIEW

Donnie Darko

Originaltitel: Donnie Darko
Land/Jahr: USA 2001
Regie: Richard Kelly
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Drew Barrymore, Jena Malone,
Mary McDonnell, James Duval
Holmes Osborne, Patrick Swayze
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 107 Min

Inhalt:

Die Geschichte des Filmes spielt in einer gehobenen Kleinstadt im Jahre 1988. Donnie Darko, ein augenscheinlich normaler Teenager lebt hier mit seiner Familie. Der psychisch verwirte Junge hat eine "leichte" schizophrene Ader und träumt von einem Typ namens Frank, welcher stets in einem Hasenkostüm steckt. Trotz Pillen und Therapie bekommt der die Illusionen nicht aus seinem Kopf.
Als er eines Morgens auf dem örtlichen Golfplatz aufwacht und sich ein Datum auf seinem Arm aufgeschrieben befindet, begleitet der Zuschauer Ihn auf dem Weg herauszufinden, was an diesem mysteriösem Datum stattfinden soll....

Fazit:
Donnie Darko wurde an vielen Stellen im Internet gelobt und trotz Flop in den US-Kino als Geheimtipp tituliert. Eigentlich war ich trotz allem nicht wirklich heiß auf den Film und kam erst dank im Preis reduzierter Tin-Box in den Besitz (ja ja den Sammler lacht so eine Tin halt an).
Im Nachhinein muss ich sagen: ich hätte mir diese Teil direkt zulegen können/sollen!
Der Film fängt eigentlich recht langsam an und bietet im Prinzip keine großen Actionmomente, wird aber niemals langweilig. Die netten Charaktere und die gute Erzählweise wissen bestens zu unterhalten. Donnie ist eine wirklich tragische Figur, der man gerne zusieht wie er versucht zu erkunden, was an dem mysteriösen Datum passieren wird. Bei einigen Puzzlestücken meint der Zuschauer mitbasteln zu können, aber am Ende steht manch einer als recht ratlos dar ( so wie ich ). In bester David Lynch-Manier wurde der Zuschauer mit einem strangen Ende "abgespeist" und auch Tage nach dem Filmereignis schwirren die Fragen im Kopf und erste "Lösungstheorien" werden zusammengepuzzelt. Lassen verwirrende Filme a la "Lost Highway" den Zuschauer mit bedrückenderer Ratlosigkeit im Regen stehen, so hinterlässt Donnie Darko ein einfach gutes Gefühl, trotz nachdenklichem Ende.
Ich war jedenfalls von diesem Streifen schwer begeistert und ging mit gutem Gefühl aus dem Filmabend. Für die einen mag "die wunderbare Welt der Amelie" ein schöner Film gewesen sein (mein Gott mich suckt das Teil nur an), so fand ich Donnie einfach schön, da er bei mir gute Laune hinterließ.
Insgesamt ist der Film recht schwer mit anderen Filmkollegen zu vergleichen. Die Erzählweise bzw. die Story ist irgendwie einzigartig und könnte meiner Meinung nach mit dem Stil von z.B. American Beauty verglichen werden. American Beauty war ebenfalls recht einzigartig und "anders" in seiner Erzählweise.
Eindeutig kann der Streifen wohl keinem Genre zugewiesen werden. Die Elemente aus Drama, Thriller/Mystery und Horror wirken gut aufeinander abgestimmt und kein Genre wirkt schlecht inszeniert oder aufgesetzt. Die Geschichte ist unterhaltend, an einigen Stellen auch etwas witzig (nicht ungewollt, sondern beabsichtigt), kritisch (gegenüber der Gesellschaft) und dennoch so fesselnd.
Jedenfalls ist das Teil eine kleine Filmperle, welche zu Unrecht nicht größer herauskam. Versöhnlicherweise ist die (deutsche) DVD samt edler Tinbox ein schmuckes Sammlerstück mit ordentlicher Technik und umfangreichem Bonusmaterial.
Trotz dieser guten Kritik wird dieser Film (wie manch andrer ja auch) Geschmackssache bleiben, aber dennoch ein absoluter Geheimtipp für wahre Filmfreunde ;)

Wertung:
8/10

Bemerkungen:
-

Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.08.2003

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