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// FILMREVIEW

Dallas Buyers Club (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Dallas Buyers Club
Land, Jahr: USA, 2013
Regie: Jean-Marc Vallée
Darsteller: Matthew McConaughey, Jennifer Garner, Jared Leto, Steve Zahn;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit: 122 Min.


Inhalt:
1985. Ron Woodroof ist nicht homosexuell und dennoch am tödlichen AIDS-Virus erkrankt. Für ihn bricht eine Welt zusammen, schließlich hatte er doch immer eine Abneigung gegen solche Menschen und scheinbare nur deren Probleme.

Laut seinen behandelnden Ärzten verbleiben ihm nur noch 30 Tage, die er bestmöglichst nutzten sollte. Statt zu resignieren, nimmt Woodroof jedoch den Kampf auf und ist sich für kein Medikament zu schade. Letztlich legt er sich sogar mit dem Staat an - denn nicht alle seiner Pillen sind zugelassen und er möchte trotzdem die Eigenversuche wagen...


Fazit:

Selten zuvor habe ich bei einem Titel eine solche Gänsehaut gehabt. Dies lag weniger an der sowieso schon bedrückenden Grundstimmung, sondern vielmehr an einem Matthew McConaughey, der für seine Rolle unglaublich abgemagert hat und für eiskalte Schauer sorgt.

Auf der einen Seite hat er klar auf eine Auszeichnung hingearbeitet, doch auf der anderen Seite hat er den "Golden Globe" und den "Oscar" vollkommen zurecht verdient. Er verleiht dem Geschehen unheimlich viel Kontur und Glaubwürdigkeit. Man kann seine Verzweiflung aus jeder Pore spüren und fühlt den Anflug von frischen Lebensmut, wenn es ihm wieder besser geht. Man fühlt wie diese Geschichte wohl ausgehen wird und dennoch bleibt man fasziniert am Ball.

Grandiose Nebenfiguren wie Jared Leto untermauern das große Schauspielkino, welches hier geboten wird. Er spielt dem klapprigen McConaughey hervorragend zu und ist sich ebenfalls für Nichts zu schade. Beide beweißen extremen Mut zur Hässlichkeit und wirken dabei greifbarer als je zuvor.

"Dallas Buyers Club" erzählt eine im Grunde alltägliche Geschichte und bleibt dabei relativ nüchtern. Erinnerungswürdig ist allerdings die Leistung seiner Hauptfigur, die sich förmlich im Kopf fest brennt. McConaughey macht den Titel extrem sehenswert, weshalb für Interessierte kein Weg daran vorbei führt. Der Titel ist sicherlich nichts für mal eben Zwischendurch - doch wenn man sich die Zeit nimmt, wird man künstlerisch anspruchsvoll und unerwartet spannend versorgt.


Wertung:
8/10

Review-Blu-Ray: Ascot Elite
Testsprache:
Deutsch
/DTS-HD Master Audio 5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.06.2014


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