Cujo (ofdb)
Originaltitel: Cujo
Land, Jahr: USA, 1983
Regie: Lewis Teague
Darsteller: Dee Wallace, Danny Pintauro, Daniel Hugh
Kelly, Christopher Stone;
Altersfreigabe: ungeprüft (Extented Director's Cut
des Bootlegs)
Laufzeit (ca.): 94 Min.
Inhalt:
Auf den ersten Blick sind Donna, ihr Mann und ihr
kleiner Sohn eine ganz harmonische Familie, doch auf
den zweiten Blick entdeckt man die Abgründe der
Beziehung. Während der Mann auf der Arbeit und der
Sohn in der Schule ist, führt die Ehefrau eine
Affäre mit einem stadtbekannten Aufreißer und sucht
dort ihre Befriedigung.
Die Liebschaft bleibt natürlich nicht ewig unbemerkt
und der gehörnte Gatte ist nicht gut auf diesen
Vorfall zu sprechen. Er bleibt zunächst still und
macht dann klammheimlich seiner Frau das Leben zur
Hölle.
Zu allem Überfluss ist das Fahrzeug der gegängelten
Ehefrau defekt und der Werkstattbesuch wird zu einem
echten Horrortripp, da ein wild gewordener Hund sie
und ihren Sohn belagert...
Fazit:
Verfilmungen von Stephan King gelten ja allgemein
für sehr schwierig. Damit erzähle ich Niemanden
etwas Neues und der zuletzt besprochene "Tommyknockers"
verstärkte diese Aussage immens. "Cujo" mag
ebenfalls ein spannendes Buch gewesen sein, doch die
Umsetzung stellte auch nicht so recht zufrieden.
Hin und wieder vermag man sich nicht recht zwischen
Tierhorror und Beziehungsdrama entscheiden zu
wollen. Sicherlich liegt bei King nicht immer der
Schwerpunkt auf der expliziten Gewaltdarstellung,
sondern auf manch unterschwelligen Darstellungen -
doch hier wollte das Drumherum und auch der sonst so
tolle Humor nicht vollends überzeugen.
Die Handlung zog sich gelegentlich arg in die Länge,
die Dialoge drifteten ins Belanglose ab. Die
Ehekrise mag zwar ordentlich gespielt gewesen sein,
war aber insgesamt zu wenig intensiv in Szene
gesetzt. Der Horrorpart hingegen spielte sich schon
fast am Rande ab und ließ nur wenig Raum zum
Mitfiebern. Die Wahl eines Bernhardiners mag nicht
schlecht gewesen sein, leider wirkte das Tier trotz
ordentlicher Maske nicht so richtig furchteinflößend
und machte so den interessanten Ansatz wieder
zunichte.
Bei den Darstellern ist vor allem der kleine Danny
Pintauro ("Wer ist hier der Boss") besonders zu
loben. Er konnte als einziges zu hundertprozentig
überzeugen und bei seinem sympathischen Auftreten
vermag man eine kleine Vorlagenänderung zu
verschmerzen. Der Rest spielte auch ganz nett, aber
nicht weltbewegend.
"Cujo" war vielleicht in gutes Buch, doch der Film
ragt nicht über das Mittelmaß hinaus. Viele Elemente
waren grundsätzlich sehr ordentlich gemacht, wurden
aber etwas belanglos erzählt und echter Grusel
wollte da nur selten aufkommen. Gegen Ende war es
zwar kurzzeitig relativ spannend, doch der
unspektakuläre Abschluss sorgte nicht für
zusätzliche Punkte auf dem dünnen Wertungskonto.
Unterm Strich ein solider Tier-Horror, der wohl
zurecht nicht großartig im Gedächtnis blieb.
Buchfreunden dürfte zudem wieder die ein- oder
andere Änderung sauer aufstoßen.
Wertung:
5,5/10
Review-DVD:
TTC (Bootleg)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 13.04.2010
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