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// FILMREVIEW

Crossing Over (ofdb)

Originaltitel: Crossing Over
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: Wayne Kramer
Darsteller: Harrison Ford, Ray Liotta, Ashley Judd, Summer Bishil;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 109 Min


 

       


Inhalt:
Max arbeitet bei der Einwanderungsbehörde und kämpft bei seiner Berufsausübung oft mit seinem eigenem Gewissen. Er kümmert sich mehr um die Abschiebeopfer, als es einigen seiner Organisation lieb ist.
Sein Kollege derweil hat eigene Probleme mit der Familie und seinen Wurzeln. Er stamm selbst nicht aus den Vereinigten Staaten und hat mit der Freizügigkeit seiner kleinen Schwester arge Probleme.
Vor dem Schalter der Einwanderungsbehörde stehen allerdings auch andere Menschen, die Vieles tun und so manch unliebsame Aufgabe auf sich nehmen, nur um eine gültige Greencard zu erlangen. Die Schicksale der Menschen überschneiden sich in verschiedenen Situationen und alle haben mit Angst, Willkür und ausweglosen Perspektiven zu tun...


Fazit:
"Crossing over" ist ruhig, aber qualitativ ein fantastischer kleiner Streifen, wie man ihn sich öfters wünschen würde. Dank Harrison Ford ist mir dieses Kleinod überhaupt erst ins Auge gesprungen und bei genauerer Betrachtung fiel mir fast die Kinnlade bei der weiteren Besetzung herunter. Neben Ford agieren beispielsweise Ray Liotta oder Ashley Judd und fast jede kleine Nebenrolle ist mit bekannten Gesichtern besetzt.

Größte Sträke des Films ist seine packende und dabei wenig reißerische Erzählweise, die bodenständig und nachvollziehbar abläuft. Ganz untypisch für amerikanische Produktionen werden ihr endlich einmal andere Sichtweisen diverse Vorurteile aufgezeigt und dem Zuschauer neue Perspektiven aufgezeigt. So wird sich kritisch mit heißen Themen auseinandergesetzt, doch die Kurzweil geht dabei nicht den Bach herunter. Die Handlung ist jederzeit geschmeidig und geschickt in Szene gesetzt. Die einzelnen Kurzgeschichten sind perfekt ineinander verwebt und ergeben ein stimmiges und keineswegs oberflächlich zusammengeschustertes Gesamtbild.

Die prominente Besetzung liefert sich erwartungsgemäß keine Schwäche und sogar durch Schönheitsoperationen entstellter Liotta zeigt so etwas wie emotionale Mimik. Jeder Akteur zeigt sich von seiner besten Seite und erweckt auch die gewünschte Wirkung beim Betrachter. Die Schicksale gehen unter die Haut und durch die hervorragende Agitation verliert das Szenario nie an Glaubhaftigkeit.

Die einzelnen Stränge sind nicht nur genial verwebt, sondern auch technisch sauber eingefangen. Ruhige Kamerafahrten und sanfte Klänge ergeben ein harmonisches Ergebnis und laden zum Versinken ein. Endlich kommt man wieder ohne hektische Schnitte oder dramatische Wackler aus und zeigt mal wieder ein Händchen für klassische Strukturen.

"Crossing over" mag mit seiner Thematik sicherlich nicht jeden Geschmack treffen und wahrscheinlich auch eine breite Zielgruppe verfehlen, ändert jedoch nichts an seiner Wichtigkeit und brillanten Inszenierung. Der Streifen ist definitiv einer meiner Überraschungstitel des eher durchwachsenen Jahres und wandert mit gutem Gewissen ins DVD-Regal. Technisch sauber, klasse erzählt und trotz augenscheinlich wenig interessantem Inhalt ein tolles Kino. Was hier abgeliefert wurde, waren knappe zwei Stunden tiefgründige Unterhaltung, die sich mustergültig vom Action-Einerlei einer letzten Reviews abgehoben haben.


Wertung:
8,5/10

Review-DVD: Senator / Universum Film / UFA (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-


Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.12.2009

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