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// FILMREVIEW

Crank 2 (ofdb)

Originaltitel: Crank: High Voltage
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
Darsteller: Jason Statham, Amy Smart, Dwight Yoakam, Efren Ramirez;
Altersfreigabe: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung
Laufzeit (ca.): 103 Min

 

       


Inhalt:

Viele dachten nach dem hohen Fall aus einem Flugzeug wäre Chev Chelios tot, doch dies entspricht nicht der Wahrheit. Aufgrund seiner atemberaubenden Leistungen ist eine Horde von Organhändlern hinter seinen Innereien her und brachten ihn nach dem Aufprall in ihr notdürftig eingerichtetes Labor.
Mitten in der Operation kommt Chev wieder zu sich und ergreift die Flucht. Zu allem Übel wurde sein Herz schon entnommen und gegen ein künstliches Pendant ersetzt. Da solche Herzen allerdings nur für den Übergang sind und für extreme Belastungen gedacht sind, hält sich die Akkulaufzeit des Fremdkörpers deutlich in Grenzen. So muss Chev stets nach einer angemessenen Stromversorgung Ausschau halten und sein künstliches Organ befeuern, bis er sein echtes Stück wieder hat...


Fazit:

"Crank 2" vereint alle Tugenden seines Vorgängers und schafft es tatsächlich eine Steigerung in allen Bereichen zu erzielen. So ist das Tempo nach wie vor sehr hoch und lässt auch den Zuschauer kaum Zeit zum verschnaufen. Alle genialen Einfälle des ersten Teils wurden ausgebaut und immer wieder lachhaft-spaßig überzogen. Wer anspruchsvolle oder realistische Unterhaltung sucht, wird sich schwarz ärgern. Es regiert der Hang zur Übertreibung und Kompromisslosigkeit. Die Actionszenen sind blutig, die Mädels zumeist sehr knapp oder gar nicht bekleidet. Alles ist klischeehaft und abgedreht, aber doch so ungemein stimmig und perfekt inszeniert.

Verrückte Charaktere gibt es am laufenden Band und wohl jeder hat einen Hau weg. Das Wort "normal" hat bei "Crank 2" nichts zu suchen. Von prügelnden Polizisten, bis hin zu echten Pornostars wurde alles zu einem wilden Cocktail zusammengewürfelt und kein Tabu außer Acht gelassen. Viele Dinge hat man munter auf die Schippe genommen und so manch Anspielung ist dabei einfach nur genial. Seitenhiebe auf "Transporter" inklusive. Sogar etwas unterschwellige Gesellschaftskritik wird ausgeübt, ohne dabei den Unterhaltungsfaktor zu verdrängen.

Farbenfrohe, teils gewollt auf künstlich getrimmte Bilder vermitteln das Geschehen zudem sehr intensiv. Die Stimmungslagen der Figuren werden mit Wacklern, schnellen Schnitten und ungewohnten Kameraperspektiven brillant erfasst. Der Streifen wirkt wie ein überlanges, knallbuntes Musikvideo, dessen Look sich über die gesamte Laufzeit nicht abnutzt. Das Einfallsreichtum der Macher schien keine Grenzen zu kennen und so erfrischend-fantastisch kommt das auch alles rüber. Hin und wieder gabs etwas CGI-Unterstützung, die sich glücklicherweise gut integriert und nicht wie ein Fremdkörper erscheint. Die gewohnten "google-Earth"-Ausschnitte sind natürlich auch wieder mit an Board und passen zum bizarren Bilderreigen.

Jason Statham gibt wieder sein Bestes und seine Figur Chev ist eigentlich seine Paraderolle schlechthin. Seine Fähigkeiten im Kampfsportbereich werden eindrucksvoll präsentiert und sonst gefiel seine oftmals verduzte Mimik enorm. Nicht nur er, sondern auch Amy Smart hatte wohl viel Spaß beim Dreh. Sie zeigt sich sexy freizügig und verkörpert die leicht nervige Freundin einwandfrei.

So viel Euphorie und wenig Kritik? Nunja "Crank 2" ist nicht perfekt, aber insgesamt sehr rund. Vielleicht hält das Finale nicht so ganz mit dem furiosen Rest mit, geht aber dennoch in Ordnung. So ein kleiner "Wow"-Effekt wäre noch ganz cool gewesen, aber im Nachgang gabs eigentlich genug an sehenswerten Einlagen. Am überhaupt nicht vorhandenen Realismus darf man sich - wie bereits angesprochen - nicht stören und von daher gilt dies auch nicht als Negativpunkt. Mangelnder Tiefgang wird durch die rasante Inszenierung locker wett gemacht und die ungewohnte Optik behält ihren Reiz bis zum Ende.

Wer den ersten Teil mochte, wird "Crank 2" lieben. Während ich den Vorgänger "nur" ganz gut fand, ist der Nachfolger wirklich verdammt klasse und ungemein spaßig. Selbst nach einem langen Arbeitstag blieb man hellwach und kam kaum aus dem Lachen heraus. In allen Belangen ist eine deutliche Steigerung geglückt und der Erzählfluss kam nie ins stocken. So und nicht anders muss ein unterhaltsamer Action-Snack für Zwischendurch einfach ausschauen.


Wertung:
8,5/10

Review-DVD: Universum Film (deutsche RC2 DVD im Steelbook)
Testsprache:
Deutsch/5.1

Bemerkungen:

-
 

Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.10.2009

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