Californication - Staffel 3 (ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Californication
Land/Jahr: USA, ab 2007
Regie: David Von Ancken, Scott Winant, John Dahl +
Weitere
Darsteller: David Duchovny, Natascha McElhone, Evan
Handler, Madeleine Martin;
Altersfreigabe: -
Inhalt:
Hank und seine Ex-Frau sind wieder getrennte Wege
gegangen. Dies lag nicht daran, dass sie sich nicht
mehr lieben - sondern weil Hank nun an der lokalen
Uni doziert und seine Gemahlin beruflich nach New
York musste.
Die gemeinsame Tochter Beca ist beim Vater
geblieben, bereitet mit ihren Pubertätsanwandlungen
aber reichlich Kopfschmerzen. Manager und Freund
Charlie hingegen versucht sich bei einer neuen
Agentur und fängt nicht nur dort, sondern auch mit
seiner Frau komplett neu an...
Fazit:
Hank Moody ist zurück und auch in der nunmehr
dritten Staffel hat man nichts vom Reiz der
Vorgänger verloren. Noch immer geht es - für eine
US-Serie - ungewohnt freizügig zur Sache und so gibt
es neben ausreichend nackter Haut natürlich wieder
jede Menge derber Sprüche.
Im Großen und Ganzen unterhalten die aktuellen
Episoden noch immer ganz prächtig, aber so langsam
fehlt es dem stimmigen Konzept an neuen Impulsen.
Die witzige Machart ist zwar nicht vollends
abgenutzt, hat aber die besten Tage hinter sich.
Vieles fühlt sich recycelt oder mittlerweile leicht
vorhersehbar an. Die echten Schocker waren den
vorherigen Episoden vorbehalten und so regt sich
hier niemand mehr über beispielsweise dem Sex mit
Schülerinnen auf.
Echtes Highlight sind noch immer die spritzigen
Dialoge, die trotz manchen Tiefschlägen fast immer
für ein Lächeln sorgen und zuweilen gut für Zitate
unter Freunden sind. Erneut gibt es ein paar nackte
Körper zu begutachten und die Mehrzahl der
(weiblichen) Darsteller kann sich sehen lassen.
David Duchovny macht nach wie vor eine coole Figur
und fühlt sich in seiner Rolle sichtlich wohl. Er
ist zwar spürbar gealtert, bringt den durchtrieben
Schriftsteller nichtsdestotrotz erstklassig rüber.
Ein paar Nebenfiguren wurden ausgetauscht, was dem
Geschehen wenigstens ein bisschen frisches Blut
verleiht. Hier wäre Kathleen Turner besonders
erwähnenswert - die zwar optisch weit von ihren
besten Zeiten entfernt ist - aber immer wieder einen
flotten Spruch auf den Lippen hat.
Alles beim alten im Hause Moody. Diese Staffel
überrascht vielleicht nicht mehr so wie einst der
Auftakt, hält allerdings ein durchwegs anständiges
Niveau bei und hält dadurch noch immer ausgezeichnet
bei Laune. Insgesamt etwas schwächer geworden, doch
gerade für Zwischendurch eine köstliche
Angelegenheit mit wenig Anspruch und brauchbaren
Gags.
Wertung:
7,5/10
Testsprache:
Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 14.10.2010
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