Bubba Ho-Tep (ofdb)
Originaltitel: Bubba Ho-Tep
Land/Jahr: USA, 2002
Regie: Don Coscarelli
Darsteller: Bruce Campbell, Ossie Davis, Ella Joyce,
Heidi Marnhout;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 89 Min.
Inhalt:
Für viele ein Traum, doch er ist (scheinbar) wahr.
Der King lebt und vertreibt sich seine Zeit einem
einfachen Pflegeheim. Damals konnte er die Rolle als
Superstars geschickt mit einem Double tauschen und
nun fernab der Öffentlichkeit ein ruhiges Leben
führen.
Das beschauliche Dasein im Heim wird jedoch jäh
unterbrochen. Eine übellaunige Kreatur treibt ihr
Unwesen und kassiert die Seelen der Insassen ein.
Nur unser Elvis und ein Kumpel bemerken das
schauerliche Spektakel und beginnen die Gegenwehr...
Fazit:
Grundsätzlich habe ich nichts gegen schräge Filme
und vor allem rein gar nichts gegen die Beteiligung
von Bruce Campbell. Seine verrückte
Selbstverarschung "My
Name is Bruce" hatte seinerzeit Bestens
unterhalten, doch bei "Bubba Ho-Tep" war leider das
Gegenteil der Fall.
Einen Preis könnten die Macher höchstens für die
originelle Geschichte einkassieren, obwohl sie im
Prinzip weder sonderlich gut, noch in irgendeiner
Weise tiefgründig ist. Zumeist geht es sehr
schleppend voran und nur in wenigen Momenten keimt
so etwas wie passable Unterhaltung auf. In erster
Linie lag das natürlich am sympathischen
Hauptdarsteller, doch vermag sein witziges Spiel
nicht die komplette Laufzeit zu überbrücken. Immer
wieder zersetzen Längen die Handlung. Auf ein paar
gelungene Dialoge folgen immer wieder dämliche
Konversationen, die jeden Anflug von Motivation
wieder zunichte machen. Ich habe wirklich keine
großartige Action, oder gar Splatter erwartet und
war deshalb so enttäuscht. Die eigenwilligen
Interpretationen des Werks gingen fast gänzlich an
mir vorbei und wollten nie Begeisterungsstürme
entfachen.
Bruce Campbell ist wohl nicht nur bei mir ein gern
gesehener Gast im Heimkino und deshalb macht dieser
Auftritt traurig. Er vermag zwar eine ordentliche
und zuweilen prächtige Vorstellung abzuliefern,
rettet aber nichts am desaströsen Gesamteindruck des
Streifens. Seine Maske überzeugt, seine Gestik ist
passend, doch all dies vermag nichts aufzuwerten.
Der restliche Cast ist nicht unbedingt der Rede
wert.
Die Technik stimmt soweit und gibt sich rundum
solide. Nichts ist hier sonderlich auffällig oder
anzukreiden. Besonders die Rückblenden gefielen und
gehörten somit zu den wenigen nennenswerten
Highlights. Immerhin war die Erzählstruktur klar und
verständlich, obgleich die Geschichte hierdurch
nicht besser wurde.
Gespickt von etlichen Längen, einer sonderbaren
Story und nur wenigen guten Gags ist "Bubba Ho-Tep"
in meinen Augen eindeutig im unteren Mittelfeld
einzuordnen. Beinharte Campbell-Fans schauen
vielleicht mal rein - aber der Rest muss nicht
unbedingt erfahren, was aus Elvis geworden ist. Für
die Einen vielleicht eine Trash-Granate erster Güte,
für die Anderen eine gehörige Zeitverschwendung.
Wertung:
3,5/10
Review-DVD:
e-m-s (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 26.03.2010
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