Bridge to Nowhere - Die
dunkle Seite des Traums (ofdb)
Original-/Alternativtitel: The Bridge to Nowhere
Land, Jahr: USA, 2008
Regie: Blair Underwood
Darsteller: Ving Rhames, Bijou Phillips, Danny
Masterson , Ben Crowley;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 101 Min.
Inhalt:
Ein paar Freunde fühlen sich perspektivlos. Sie
gehen auf die 30 zu und konnten sich bisher kaum
Wünsche erfüllen. Man lebt in einfachen
Verhältnissen und in der Gegend sieht es mit gut
bezahlten Jobs eher schlecht aus.
Als die Jungs jedoch ein paar Prostituierte auf der
Straße entdecken, kommt die zündende Idee. Sie
wollen fortan als Zuhälter das große Geld machen und
so nebenbei noch Rauschgift an die bedürftigen
Kunden verticken. Obwohl man keine Ahnung hat, läuft
das Geschäft anfangs erstaunlich gut. Lange kann der
Aufstieg allerdings nicht gut gehen, denn schon bald
erfahren andere Kriminelle von den Neuen im
Revier...
Fazit:
Anfangs war ich bei "Bridge to Nowhere" etwas
mißtrauisch. Die Geschichte ist weder sonderlich
Neu, noch irgendwie aufregend inszeniert - doch
darin lag zuletzt dann doch der Reiz an der Sache.
Der Streifen schildert ruhig und bodenständig den
Aufstieg der kriminellen Freunde. Man geht das Thema
einigermaßen realistisch und vor allem sehr
glaubhaft an. Die Motive der gut agierenden
Charaktere sind nachvollziehbar und nicht so an den
Haaren herbei gezogen, wie bei manchen Konkurrenten.
Oftmals will man nur simpel den "Amerikanischen
Traum" abbilden, hier werden Perspektivlosigkeit und
Umgebung genauer erörtert. Auch die Freundschaft
unserer Hauptfiguren wird immer wieder auf die Probe
gestellt, wobei sich auch der Betrachter so seine
Gedanken zu diversen Aktionen macht.
Der Filmverlauf ist eher ruhig angelegt. Es gibt
zwar ein paar rasantere Momente, doch überwiegend
stehen die - leider mittelprächtig synchronisierten
- Dialoge im Vordergrund. Obwohl es eher trocken und
wenig humorvoll zur Sache geht, ist das Teil
durchwegs unterhaltsam. Man bleibt eigentlich stets
am Ball, um das Schicksal der Freunde zu verfolgen.
Die Darsteller wurden gut gewählt und wirken wie aus
dem Leben gegriffen. Es gibt hier keine "Sunny-"Boys,
sondern normale Kerle, denen man die Rollen auch
abkauft. Leider schmälert - die bereits erwähnte,
schlechte - deutsche Lokalisation ein wenig den
Genuss, doch es bleibt ja noch der Wechsel zum O-Ton
übrig. Die Soundkulisse passt gut zum Geschehen. Sie
besteht auf etwas Hip-Hop und unauffälligen Tracks.
"Bridge to Nowhere" ist kein Meilenstein des Genre,
liefert keine neuen Impulse - ist aufgrund seiner
routinierten und authentischen Aufmachung jedoch
einen Blick wert. Kein Highlight, für Liebhaber
nichtsdestotrotz einen Besuch in der Videothek wert.
Wertung:
6,5/10
Review-Blu-Ray
Koch Media
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.01.2011
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