Blues Brothers
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: The Blues Brothers
Land, Jahr: USA, 1980
Regie: John Landis
Darsteller: John Belushi, Dan Aykroyd, James Brown,
Cab Calloway;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 132 Min.
Inhalt:
Gerade aus dem Gefängnis entlassen, droht Jake Blues
schon neuer Ärger. Gemeinsam mit seinem Bruder
Elwwod versuchen sie ein Waisenhaus zu retten. Für
ihr Vorhaben benötigen sie 5000 Dollar, doch die
Eigentümer wollen nur ehrlich verdientes Geld. Also
bleibt den Brüdern nur die Möglichkeit mit ihrer
alten Band einen lukrativen Auftritt abzuliefern...
Kritik:
Die "Blues Brothers" sind einfach kult und daran
gibt es nichts zu rütteln. Auch wenn die Geschichte
simpel erscheint und weit von realistischen
Vorstellungen abweicht, gibt sie einen prima Rahmen
für atemberaubende Unterhaltung.
Wie der Name vermuten lässt, liegt der
Filmschwerpunkt eindeutig auf der Musik, wobei
Action, Komödie und sogar ein paar Drama- Aspekte
nicht zu kurz kommen. Alle Elemente wurden perfekt
ausbalanciert und durch die Gesangseinlagen immer
wieder passend aufgeteilt. Man weiß immer, dass nach
einem Lied quasi wieder ein neuer Handlungsabschnitt
beginnt.
John Belushi und Dan Aykroyd rocken alles weg. Sie
agieren nicht nur super, sondern schinden mit ihrem
wuchtigen Gesang mächtig Eindruck. Man fühlt
förmlich, dass die beiden Spaß an der Sache hatten
und mit vollem Herzblut dabei waren. Deren gute
Laune ist so ansteckend, wie deren witzig
interpretierten und choreografieren Auftritte. Die
vielen Gaststars sind dann das Sahnehäubchen oben
drauf. So viele Größen unter einen Hut zu bekommen
war damals wie heute durchaus beachtlich.
Nicht lumpen ließ man sich überdies bei den
Actionszenen. Die Verfolgungsjagden sind nicht nur
grandios umgesetzt, sondern von massig Blechschäden
gekürt. Es gehen ganze Flotten von Streifenwagen zu
Bruch und selbst Gebäude wie Einkaufszentren bleiben
nicht verschont. Hier kommt irgendwie das Spielkind
und das Grinsen sitzt fest auf den Lippen.
Wo viel Licht ist, gibt es natürlich auch ein wenig
Schatten. Ankreiden könnte man vielleicht die mäßige
deutsche Ursprungs-Synchronisation, die für mich
jedoch zum Kultfaktor beitrug. Die Figuren hören
sich teils etwas komisch an und die Dialogregie hat
sich nicht mit Ruhm bekleckert - aber man kennt es
halt nicht anders und nimmt diese Ausrutscher halt
in Kauf.
Der Tod von Carrie Fisher war ein trauriger Anlass
für eine erneute Sichtung dieses großartigen Werkes,
doch auch so gehört der Titel alle Jahre wieder
geschaut. Ich kann verstehen, wenn einem der Film
wegen simpler Machart und vor allem nicht gefälliger
Musik rein gar nicht zusagt - doch ein Blick sei
Jedem wirklich empfohlen. "Blues Brothers" macht
einfach Spaß und der Soundtrack geht ins Ohr!
Nur über den schwachen zweiten Teil (Blues Brothers
2000) braucht man kein Wort zu verlieren..
Wertung:
9/10
Review-Exemplar:
Universal (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/DTS 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.01.2017
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