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// FILMREVIEW

Blue State - Eine Reise ins Blaue (ofdb)

Originaltitel: Blue State
Land, Jahr: USA/Kanada, 2007
Regie: Marshall Lewy
Darsteller: Breckin Meyer, Anna Paquin, Richard Blackburn, Adriana O'Neil;
Altersfreigabe: FSK o.A.
Laufzeit (ca.): 89 Min.

 

       


Inhalt:
John ist politikbegeistert und opfert sogar seine Beziehung für den Wahlkampf von Bushgegner Kerry. Er kämpft bis zur letzten Minute für Wählerstimmen, doch leider erlebt sein hoffnungsvoller Kandidat eine herbe Niederlage. John ist frustriert und hat obendrein noch ein dämliches Versprechen zu erfüllen: Vor Freunden und der lokalen Presse hat er großartig verkündet, nach Kanada auszuwandern, falls Bush in seinem Amt bestätigt werden sollte.
Erst unentschlossen, dann überzeugt. Er versucht seine Landesflucht als Werbegag auf seinem Internet-Blog zu nutzen und sucht nach weiteren Begleitern. Nach reichlicher Überlegung entscheidet er sich für die sympathische Chloe, die ihn nun auf seinem Trip begleitet. Die Beiden verstehen sich gut, doch die Dame scheint stets etwas zu verschleiern...


Fazit:

Irgendwie habe ich "Blue State" in mein Herz geschlossen. Schon damals im Pay-TV fand ich das Teil durchwegs sympathisch und als ich die Scheibe zu einem äußerst günstigen Preis in die Hände bekam, führte kein Weg daran vorbei.

Die Geschichte hört sich im ersten Moment etwas schräg an, steckt aber voller kritischen Aussagen - die kurzweilig und geschickt verpackt sind. Ganz offen werden hier Negativstimmen gegen die Bushregierung laut - was nicht jedem Amerikaner schmecken dürfte, aber überaus berechtigt sind und zum Nachdenken animieren. Die Aussagen sind realitätsbezogen, nachvollziehbar und nicht so kasperhaft inszeniert, wie bei einem Michael Moore. "Blue State" will in erster Linie unterhalten und schafft dabei dennoch die wichtigen Grundaussagen rüber zu bringen.

Einen großen Teil seines launigen Verlaufs verdankt der Streifen natürlich durch seine beiden Hauptdarsteller Anna Paquin ("True Blood") und Breckin Meyer ("Road Trip"), bei denen einfach die Chemie stimmt. Schon ab dem ersten Begegnung passt die Harmonie zwischen den Beiden und die Gefühle kommen einigermaßen glaubhaft über. Es macht Spaß den beiden auf ihrer Tour zu folgen und die Dialoge sind gut geschrieben.

Die Reise ist durchwegs launig und sogar ein wenig spannend zugleich. Die Charakterzeichnung bietet genügend Tiefgang, um stets neue Erkenntnisse rund um die Figuren zu offerieren und so jedes mal das Interesse des Betrachters zu halten. Zwar hängt die Handlung mit der Ankunft in Kanada ein bisschen durch, doch nach kurzer Zeit kommt das Geschehen wieder richtig in die Gänge. Dies ist im Prinzip auch schon der einzige Schnitzer, den ich anzukreiden vermag. Der Erzählfluss sonst ist vollkommen in Ordnung - sofern man sich mit Tempo und Inhalt überhaupt warm wird. Actionfreude liegen hier natürlich verkehrt und Fans flacher Komödien haben hier ebenso wenig zu lachen.

Kritisch und unterhaltsam, aber ohne dumme Parolen oder übertriebene Effekthascherei. "Blue State" ist kleines, aber feines Kino, welches Anspruch und Kurzweil schön miteinander vereint und nur wenig Kritikpunkte aufweißt. Das Werk ist vielleicht nicht unbedingt für jeden Betrachter geeignet, doch wer sich mit der Thematik anfreunden kann, wird sehr ordentlich bedient. Der Schnitt in der ofdb mag zwar nicht sonderlich hoch sein, eine Empfehlung meinerseits gibt es trotzdem. Ich mag das Ding.


Wertung:
7/10

Review-DVD: 20th Century Fox (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-

Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 06.05.2010

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