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// FILMREVIEW

Blue Moon – Als Werwolf geboren (ofdb)

Original-/Alternativtitel: The Howling: Reborn
Land, Jahr: USA, 2011
Regie: Joe Nimziki
Darsteller: Lindsey Shaw, Ivana Milicevic, Landon Liboiron, Erin Simms;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 95 Min.


Inhalt:

Kurz vor Ende der High-School ist der schüchterne Will Kidman gar nicht so erfreut über ein paar neue Mitschüler, die stets finster drein schauen und ihn schon mit ihren Blicken drangsalieren. Es ist da schon ein wenig verwunderlich, als sie ihn zu einer Party einladen und er dort fast schon zufällig auf seine Angebetete Eliana trifft.
Schnell merkt er, dass nicht alle Personen auf der Veranstaltung völlig menschlicher Abstammung sind...


Fazit:

Da die "Twilight"-Reihe schon seit Jahren große Erfolge einfährt, wollen natürlich viele Mitbewerber auf dieser Welle mitschwimmen und auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Im Gegensatz zu Vampiren geht es hier um Werwölfe - aber selbst die wurden beim vermeintlichen Primus schon aufgegriffen und abgefrühstückt. Auch wenn sich "Blue Moon" eher als Neuauflage der "Howling"-Klassiker versteht, so sind die Annäherungen an Edward und Konsorten nicht von der Hand zu weisen.

Beginnen wir bei der Geschichte. Diese ist im Grunde recht in Ordnung, die Darsteller weitestgehend sympathisch und gut ausgesucht, doch gerade in der deutschen Version tut man sich hin und wieder schwer. Zu Gunsten einer niedrigen Freigabe mussten einige Passagen deutlich beschnitten werden, Zusammenhänge erscheinen so nicht immer logisch. Dafür können die Macher zwar nichts, aber die deutschen Behörden bzw. der Vertrieb des Streifens sollte sich mal Gedanken um seine Politik machen. Jetzt kassieren, später aber keine Unterstützung bei anderen Verkäufen erhalten ist so eine Rechnung der Filmfreunde - die ein Label schnell spüren kann.

Abgesehen der deftigen Zensur ist der Streifen recht kurzweilig und macht besonders zu Beginn viel Freude. Irgendwann flacht das Geschehen leider ein wenig ab und kann sich nicht mehr aus dem Mittelmaß hervor heben - Schnitte und deutliche Abkupferung bei der Konkurrenz seien es gedankt. Die Dialoge könnten stellenweise fast 1:1 von anderen Werken übernommen worden sein, die letzte Eigenständigkeit erstickt fast im Keim.

Obwohl die deutsche Version viel versaut und es zudem an Innovationen mangelt, ist "Blue Moon" ein recht kurzweiliger Genrevertreter, den man sich eigentlich ohne Bedenken anschauen kann. Uneingeschränkt würde ich ihn allerdings nur uncut empfehlen - wobei dann die Originalsprache bei der wahrscheinlich eher jungen Zielgruppe möglicherweise sauer aufstoßen könnte.


Wertung:
5,5/10

Review-DVD: Sunfilm / Tiberius
Testsprache:
Deutsch/5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 08.01.2012

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