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// FILMREVIEW

Blade Runner (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Blade Runner
Land, Jahr: USA, 1982
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young, Edward James Olmos;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 118 Min.


Inhalt:

Das Jahr 2019. Künstliche Menschen, so genannte "Replikanten" haben das Leben in der Zukunft sichtlich erleichtert. Sie besiedeln für uns ferne Planeten und folgen getreu jedem Befehl. Leider sorgt ihre schlaue Programmierung auch für einige Probleme, weshalb deren Schöpfer ihnen eine bestimmte Lebensdauer voreingestellt haben. Es ist beinahe so, als würden sie nach einer gewissen Zeit selbstständig denken und ihr Handeln hinterfragen.
Ein paar dieser Replikanten haben den Weg auf die Erde zurück gefunden und wollen ihr künstliches Leben um jeden Preis verlängern. Sie machen sich auf die Suche nach ihren Erbauern und gehen dabei über Leichen. Dies ruft den "Blade Runner" Rick Deckard auf den Plan - der Spezialist im Gebiet der Replikanten-Ausmusterung ist...



Fazit:

Zu seiner Zeit mag "Blade Runner" wenig Erfolg beschieden sein, doch im Laufe der Jahre hat sich ein gewaltiger Kult um diesen Streifen entwickelt und auch ich bezeichne den Titel gerne als einen der wichtigsten Genrebeiträge überhaupt. Die Mischung aus überwältigendem Bilderrausch und tiefsinnigen Elementen setzte Maßstäbe und blieb definitiv in Erinnerung.

Auch wenn sich die Handlung zunächst wenig aufregend anhört und mit gar nicht mal so viel Action umgesetzt wurde, packt das Geschehen ungemein. Die Bilder sind überwiegend düster, trostlos und schlagen durch ständigen Regenfall oder heruntergekommenen Kulissen schon fast aufs Gemüt. Dies sorgt für eine bizarre, dennoch fesselnde Atmosphäre, bei der die oft wortlosen Passagen wie in Trance am Betrachter vorüber ziehen. Immer wieder können wir über den Sinn einzelner Aktionen sinnieren und lauschen gebannt den Dialogen über das Leben.

Einen großen Teil zum stimmigen Gesamtbild trägt auch die schöne Musik von Vangelis bei. Die opulenten Klänge verstärken die Intensität der Bilder enorm und sorgen stellenweise für echte Gänsehaut. Scott schuf eine sehenswerte audio-visuelle Kompositionen, die für die damalige Zeit wirklich überraschte. Die Effekte sind ebenso in Ordnung und überfrachten das Geschehen nicht unnötig.

Mit Ford (
Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes) hat man eine sehr gute Wahl getroffen, wobei sein Kontrahent mit Rutger Hauer ebenfalls perfekt besetzt wurde. Sie hauchen ihren ungewöhnlichen Rollen erschreckend gut das Leben ein und bilden bei all den betrüblichen Bildern eine angenehme Konstante. Vor allem Hauers Emotionen wirken verständlich, obwohl er doch eine Maschine ist. Das minutenlange Endgefecht, gespickt mit Zitaten fasziniert nach etlichen Sichtungen noch immer.

Egal in welcher Fassung und egal auf welchem Medium. Von der VHS über DVD bis hin zur Blu-Ray. "Blade Runner" übt mit seiner grandiosen Optik einen gewaltigen Reiz aus und stellt die Frage nach dem Sinn des Lebens und den Gefühlen von künstlichen Wesen immer wieder aufs Neu. Man gibt zwar keine eindeutigen Antworten, aber genau dieser Interpretationsfreiraum ist auch der Spaß an der ganzen Sache. Dieser Klassiker gehört in jede gut sortierte Sammlung und verdient seine alljährliche Sichtung jedes Jahr aufs Neue.


Wertung:
8,5/10

Review-Blu-Ray: Warner
Testsprache:
Deutsch/5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.10.2012

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