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// FILMREVIEW

Black House (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Geom-eun jib
Land/Jahr: Südkorea, 2007
Regie: Sin Tae-ra
Darsteller: Hwang Jeong-min, Kang Shin-il, Yu Seon, Kim Seo-hyeong;
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 99 In.
 

Inhalt:
Versicherungen werden gelegentlich um hohe Summen betrogen. Aus diesem Grunde gibt es spezielle Versicherungsdetektive, die dubiosen Fällen genauer auf den Grund gehen. Einer von ihnen ist Jeong Juno. Er wird zu einem mysteriösen Kunden geschickt, dessen kleiner Sohn sich scheinbar selbst erhängt hat. Unser Detektiv findest sogar die Leiche im Haus vor - als wäre er extra als Augenzeuge der Tat eingeladen worden.
Für die Polizei scheint der Selbstmord zunächst plausibel, doch Juno beschleichen heftige Zweifel. Er forscht in der Vergangenheit des Kunden nach und traut ihm den Mord an seinem Jungen zu - nur um die Versicherungsprämie zu kassieren...

Fazit:
Black House fängt ganz gemächlich an und steigert sich immens. Ok, die Sache mit dem erhängten Jungen ist zwar schon heftig, doch erst im letzten Drittel steigert sich der Gewaltpegel in die Höhe. Die erste Filmhälfte baut behutsam die Atmosphäre auf, führt die Charaktere ein und in der zweiten Hälfte beginnen eine erzählerische Wendung. Die Lösung scheint zu früh bekannt zu sein, doch die Luft geht diesem Film nicht aus. Nein, man dreht von nun an den Gewaltlevel auf und geht quasi einen Genrewechsel ein. Beide Teile sind allerdings erfreulich ausgewogen und solide inszeniert. Seiner hohen (deutschen) Altersfreigabe wird man mehr als gerecht. Gewalt wird hier vielleicht teils plakativ, gar zu übertrieben eingesetzt, doch im Gesamtbild ist sie nicht Mittel zum Zweck. Der Film lebt von seiner düsteren Grundstimmung und wird durch ein paar Blutlachen nur gestärkt.
Die Kameraarbeit ist hervorragend und durch die ausgezeichnete Bildqualität der deutschen Testscheibe kommen alle blutigen Details zur Geltung. Die Synchronisation ist ebenso gelungen und die 5.1. Abmischung macht Spaß.
Freunde von Horror-, Slasher und Psychothrillern sollten durchaus einen Blick auf diesen asiatischen Streifen werfen. Hier gibt es von Allem etwas und die Mischung geht durchaus auf. Keine Komponente wirkt halbgar oder überflüssig - ja selbst der Blutgehalt geht für den erwachsenen Zuschauer in Ordnung. Aufgrund der einwandfreien deutschen Scheibe, sollte es keinen Grund geben, der gegen eine Empfehlung spricht - außer der Zuschauer hat einen schwachen Magen (obgleich es sowieso härtere Titel gibt). Ich wurde hier bestens bedient und bin gerade im Horrorgenre für jede Abwechslung dankbar. Mit der teils härteren Gangart hab ich ebenso keine Probleme.


Wertung:
7,5/10


Review-DVD: amazia / splendid film (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1 (O-Ton und Untertitel enthalten)


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.06.2008

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