Barb Wire
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Barb Wire
Land, Jahr: USA, 1996
Regie: David Hogan
Darsteller: Pamela Anderson, Temuera Morrison,
Victoria Rowell, Xander Berkeley;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 98 Min.
Inhalt:
Amerika befindet sich mitten im zweiten großen
Bürgerkrieg und die Zeiten sind hart. Jeder kämpft
ums Überleben und in wenigen großen Städten rotten
sich die Menschen zusammen.
Barbara Kopetski genannt "Barb Wire" ist eine jener
Personen, die sich mit zwielichtigen Aufträgen in
dieser Not über Wasser hält. Sie jagt
Kautionsflüchtlinge und betreibt nebenher eine Bar.
Früher war sie beim Militär, doch hat nun die
Schnauze davon voll. Das neue Leben verläuft
allerdings nur so lange ruhig, bis ein alter Freund
an ihre Tür klopft und ganz dringend Hilfe für eine
besondere Dame anfordert...
Fazit:
Schon bei Veröffentlichung war "Barb Wire"
ziemlicher Schrott. Eine schwache Story, miese
Darsteller, seltsame Kostüme und allgemeine
Sinnfreiheit zeichneten diesen Erguss der Filmkunst
aus. Warum man das Teil trotz aller
Unzulänglichkeiten und peinlichen Auftritten dennoch
nicht in den Wertungskeller verfrachtet, liegt
daran, dass das Ding doch irgendwie unterhaltsam und
für die gemütliche Herrenrunde durchaus geeignet
ist.
Eine damals noch recht attraktive Pamela Anderson
ballert sich in engen Outfits durch die dünne
Handlung und tut damit, was sie am Besten kann:
einfach gut aussehen. Garniert wird der hübsche
Anblick mit ein paar abgedroschenen Zitaten, die in
bester Bierlaune natürlich gelegen kommen. Der Rest
vom Cast ist eine wilde Mischung von Hollywood
B-Riege, allen voran unseren Export Udo Kier. Die
Action ist zwar nicht bahnbrechend, dafür
lobenswerterweise gut inszeniert und vor allem
optisch wegen Anderson ein Hingucker. Hier zeigt
sich die einzig wahre Stärke, des sonst so
mittelprächtigen Treibens.
Die Kulissen und Kostüme hinterließen gemischte
Gefühle. Die Mischung aus ernsthafter
Zukunftsvision, grellem Rampenlicht und Drittem
Reich ist Geschmackssache und ordentlich sich
gnadenlos in die C-Movie-Schiene ein. Bei den
Dialogen versucht man sich hin und wieder daran,
literarisch zu wirken und wurde nur unfreiwillig
komisch damit.
Richtig empfehlen würde ich "Barb Wire" auf keinen
Fall. Das Gebotene ist ein bunter Trash mit
reizender Hauptdarstellerin und löchriger Story.
Sich selbst als moderne Variante von "Casablanca" zu
ernennen ist schon etwas dreist, doch Freundin
solcher Filmkunst kann das letztlich auch egal sein.
"Barb Wire" ist Schrott, aber irgendwie auch
unterhaltsam und von daher fällt das Urteil gnädig
aus...
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray:
Buena Vista / Miramax (deutsche Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/5.1
Bemerkungen:
Die vorliegende Blu-Ray bietet eine - für solch eine
Produktion - sehr gute Bild- und Tonqualität. Im
Gegensatz zu den Veröffentlichungen bisher, ist die
Scheibe zwar auch ab 16 aber vollkommen
ungeschnitten.
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.02.2011
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