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// FILMREVIEW

Assault on Wall Street (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Bailout: The Age of Greed
Land, Jahr: Kanada, 2012
Regie: Uwe Boll
Darsteller: Dominic Purcell, Erin Karpluk, Edward Furlong, John Heard;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 95 Min.

 

 
 




Inhalt:
Sicherheitsmann Jim ist schwer frustriert, denn seine über alles geliebte Frau ist todkrank und die Schulden aufgrund der teuren Behandlungen steigen ins Unermessliche. Um Geld zu erhalten zieht er an allen Fäden und fällt dabei mächtig aufs Maul. Unseriöse Banken und Berater verzocken sein angelegtes Kapital und sorgen für zusätzliche Minuserträge auf seinem Konto.
Als dem Paar die Forderungen so langsam über den Kopf wachsen, nimmt sich seine Frau aus lauter Frust das Leben und wirft Jim damit in ein ganz tiefes Loch. Zwar versuchen seine Freunde und Kollegen ihn einigermaßen aufzuheitern, doch für sich hat der trauernde Witwer einen ganz eigenen Plan geschmiedet...


Fazit:

Würde nicht "Uwe Boll" auf dem Cover stehen, so würde ich diesen Streifen kaum für ein Werk von ihm halten. Auch wenn er eine ähnliche Thematik bereits in "Rampage" verarbeitet hat, erinnert kaum etwas an seine sonst übliche Handschrift.

Im Gegensatz zu seinen früheren Ergüssen wirkt "Assault on Wall Street" ungewöhnlich hochwertig, überaus elegant gefilmt und teilweise genial melancholisch inszeniert. Selbst mittlerweile drittklassige Trash- Schauspieler wie Eric Roberts können nichts am erstklassigen Gesamteindruck schmälern und wirken erstaunlicherweise nicht deplatziert. Von Prison Break-Star Dominic Purcell hätte ich überdies niemals eine so beeindruckende Charaktervorstellung erwartet - denn alles was nach seiner Erfolgsserie kam, zählt nicht unbedingt zum Besten auf dem Markt.

Hier liefert Purcell eine Vorstellung ab, die unter die Haut geht und bis zum bitteren Ende nachvollziehbar bleibt. Man kann sich s richtig in seine schmerzliche Lage hinein versetzen und irgendwo eine gewisse Sympathie zu seinem - eigentlich so gar nicht korrekten - Handeln verspüren. Anders als beispielsweise "Falling Down" ist hier der Amoklauf fundiert begründet und nicht einfach eine Spontanreaktion - die eher scherzhaft präsentiert wurde. Der Akteur geht knallhart vor und liefert am Ende einen gewaltigen Bodycount ab - der nicht allein zum Selbstzweck dient, sondern eine gnadenlose Abrechnung darstellt. Dies steht im ausgezeichneten Kontrast zu den ruhigen (und nicht weniger emotionalen) Bildern zu Beginn. Der Titel steigert sich langsam bis zum krassen Showdown und ist dabei zu keiner Phase langweilig oder anspruchslos. Der Zuschauer bleibt gebannt vor dem Schirm sitzen und ergötzt sich zusätzlich an einer fantastischen technischen Umsetzung.

Die Aufnahmen sind klar, kühl und - verglichen mit manchen früheren Boll-Produktionen - sehr professionell. Die Kamera wackelt genau an den richtigen Stellen, hält zum richtigen Moment voll drauf oder wechselt geschickt die Perspektive. Hier ist alles auf kinoreifen Niveau und gibt keinen Grund zur Klage. Jeglicher Amateur-Charme ist verfolgen und das ist im Großen und Ganzen - bei dieser Art von Film - auch gut so.

Der Titel "Bester Film von Uwe Boll" mag für den Ein oder Anderen nichts Besonders sein - schließlich sind seine Streifen nicht immer das Gelbe vom Ei und spalten das Publikum seit Jahren. "Assault on Wall Street" spielt jedoch unabhängig vom Macher ganz klar in der Oberliga und braucht sich vor anderen Blockbustern nicht zu verstecken. Hier passt einfach alles zusammen und trotz einer eher traurigen Thematik ist beste Unterhaltung garantiert. Hut ab!


Wertung:
8,5/10

Review-Blu-Ray: Splendid Film / WVG Medien
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1


 

 
 



Dieses Testmuster wurde freundlicherweise von splendid zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank!



Offizielle Webseite:
http://www.assaultonwallstreet.de/



Weitere Infos und den Trailer finden Sie hier:
http://www.splendid-film.de/ceemes//article/show/163313



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 29.09.2013

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