Army of the Dead - Der
Fluch der Anasazi
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Army of the Dead
Land/Jahr: USA, 2008
Regie: Joseph Conti
Darsteller: Ross Kelly, Stephanie Marchese, Miguel
Martinez, Mike Hatfield;
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 90 Min.
Inhalt:
Ein paar ehemalige Studenten planen einen netten
Ausflug, samt kleinem Rennfestival in der Wüste. Im
Schlepptau haben sie ihren alten Professor, der
allerdings andere Beweggründe für die Reise hat. Er
vermutet die Sagen umwogene Stadt aus Gold in der
Gegend zu finden, da seine Karte sie am Ausflugsziel
lokalisiert.
Schon im Jahre 1590 wollten die Spanier El Dorado
finden, doch keiner der Männer kehrte jemals mehr
zurück. Eine Böse Kraft hat Ihre Suche zum Scheitern
verurteilt - und eben diese mysteriösen Mächte
sollten auch dieses Mal wieder erweckt werden...
Fazit:
Army of the Dead trägt einen markanten Namen, der
unweigerlich an andere Werke ala "Army of Darkness"
oder "Dawn of the Dead" erinnert - aber ohne jemals
diese Klasse zu erreichen.
Schon zu Begin fällt die eher etwas amateurhafte
Optik auf. Die leichte Körnung und die
mittelprächtige Synchronisation verstärkt diesen
Eindruck nur noch mehr. Auf keinen Fall wirkt dieser
aktuelle Film aus dem Jahre 2008 wie eine
A-Produktion. Dies ist an für sich auch nicht
schlimm, aber sonst gibt es auch nichts, was einen
Kultcharakter prägen würde.
Die Figuren sind blass, wenig beleuchtet und
uninteressant. Die Geschichte ist unspektakulär,
wenig originell und beinhaltet keine großen
Überraschungen. Durch die Dialoge wird das Szenario
auch nicht besser. Sie sind flach, austauschbar und
wie bereits gesagt mäßig lokalisiert.
Viele B-Movies kommen ebenso schlicht daher,
überzeugen aber mit Humor oder netten Effekten, doch
auch hier wird gespart. Von Humor (selbst
unfreiwillig!) wird hier nichts geboten und die
Effekte wirken nicht ganz zeitgemäß. Die Skelette
wirken auf dem Cover furchteinflößender als in
Bewegung. Prinzipiell sind diese zwar nicht so
schlecht gemacht, doch mittlerweile bieten viele
TV-Serien ein weitaus höheres technisches Niveau.
Neben all der Meckerei gibt es jedoch auch ein paar
launige Punkte. Wenn denn mal unsere Skeletthorden
in Bewegung sind und für ein bisschen Action sorgen,
fließt etwas Blut und diese Parts sind recht
anschaubar. Der Film erreicht auch hier niemals
Spitzenklasse, aber für Fans zumindest etwas
Versöhnung zum Rest.
Wer Army of the Dead nicht gesehen hat, hat nichts
versäumt. Dies mag hart klingen, ist aber Fakt. Ich
habe nichts gegen Streifen abseits vom Mainstream,
möchte aber dennoch prima unterhalten werden - was
hier nicht immer der Fall war. Man hat sich selbst
zu ernst genommen und nicht mal unfreiwillige Lacher
provoziert. Dies ist schade und abgesehen von ein
paar netten Skelettszenen bleibt unterm Strich nicht
viel Erwähnenswertes. Selbst diese Ausschnitte
dürften schnell vergessen sein.
Hartgesottene B- gar C-Moviefreunde sollten das Ding
vielleicht aus der Videothek ausleihen oder dem
Grabbeltisch entnehmen. Ansonsten bleibt ein Film,
der zwar nicht zu Tode ärgerte, aber lustiger hätte
sein können.
Wertung:
3/10
Review-DVD: splendid film
(deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
(englisch 2.0 enthalten)
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.11.2008
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