America's Sweethearts (ofdb)
Originaltitel: America's Sweethearts
Land/Jahr: USA, 2001
Regie: Joe Roth
Darsteller: Julia Roberts, Billy Crystal, Catherine
Zeta-Jones, John Cusack;
Altersfreigabe: FSK ab 6
Laufzeit (ca.): 99 Min.
Inhalt:
Einst waren sie das Vorzeigepaar der Nation, doch
heute gehen die Schauspieler Eddie und Gwen
getrennte Wege. Das private Glück ist zerbrochen und
auf gemeinsame Kameraauftritte verzichten sie
seitdem auch.
Nun möchte das Studio noch einmal richtig Geld
scheffeln und der Weltöffentlichkeit einen neuen
Streifen mit den beiden Stars präsentieren. Man lädt
die internationale Presse zu einer riesigen Gala -
doch dumm nur, dass sich das ehemalige Pärchen auch
ganz offen vor den anwesenden Journalisten zofft und
auf ganz eigene Art für Gesprächsstoff sorgt...
Fazit:
Wäre "America's Sweethearts" nicht als Heftbeilage
erschienen, wäre an dieser Stelle wohl kein Review
zu lesen und der Streifen wohl nie in die heimische
Sammlung gewandert. Wie es zu erwarten war, entpuppt
sich das Teil als wenig witzige - dafür umso
prominenter besetzte Komödie, die leider selten auf
Touren kommt.
Während man die Geschichte trotz einer überzogener
Eskapaden noch in Kauf nehmen kann, ist der
Erzählfluss leider nur leidlich gelungen. Viele Gags
sind zu harmlos und wollen nicht so recht zum Lachen
animieren. Manche Aktionen waren ja ganz charmant,
warfen aber nie vom Hocker. Die Ansätze sind
durchaus vorhanden, aber letztlich zu seicht und
familientauglich durchgezogen. Vielleicht ist man
durch die vielen Teenie- Zoten etwas verroht und
kann diesen kleinen Späßen nur wenig Sympathie
entgegen bringen. Selbst wenn man das Geschehen als
satirischen Blick auf die Filmindustrie betrachtet,
wirkt alles zu einfach und oberflächlich. Man kratzt
immer nur am Rand und gewährt der harmlosen
Unterhaltung immer den Vorrang.
Wirklich beeindrucken konnte eigentlich nur der Cast.
Die Stars geben sich die Klinge in die Hand, wobei
ich vor allem den Auftritt von Christopher Walken zu
schätzen wusste. Er verlieh dem bunten Treiben trotz
schräger Rolle doch etwas Glanz, den Roberts und
Zeta-Jones leider missen ließen. Die Leistung aller
Beteiligten war als durchwegs solide zu betrachten,
doch einen Oscar hätte ich Keinem überreicht.
Cusack hatte so seine starken Momente, während
seine Partnerinnen eher für gute Optik, denn für
darstellerische Klasse sorgten.
Technisch gibt es ansonsten nichts anzukreiden. Die
Bilder sind routiniert eingefangen und alles wurde
anständig auf Hochglanz poliert. Auf übertriebene
Stilmittel wie verwackelte Szenen oder grelle
Farbtöne wurde verzichtet, während man gegen Ende
noch einen netten dokumentarischen Touch integriert
hatte. Alles ist sehr stimmig geraten, wenngleich
doch nichts sonderlich hervor sticht.
Filme wie dieser mögen sicherlich eine gewisse
Zielgruppe ansprechen, sind bei mir jedoch falsch
adressiert. Trotz der vielen bekannten Gesichter und
einer im Grunde ganz netten Story und technisch
makellosen Aufmachen sprang der Funke nie über. Ich
wusste, warum ich damals bei Veröffentlichung keinen
Blick gewagt habe und diese Produktion nun schnell
wieder vergessen werde. Der Film macht eigentlich
nicht viel falsch - ist aber einfach nicht mein
Ding.
Wertung:
4,5/10
Review-DVD:
Senator Film / TV Movie (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.03.2010
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