Du befindest Dich im Archiv von hard-boiled-movies.de | Zurück zur neuen Seite.

5.jpg

    

 Startseite

 FILMREVIEWS
 
Südkorea

Japan
China / Hong Kong
Thailand
Anime
Bollywood
Restliche Asienfilme
Hollywood & Co
 

 Specials
 Presseberichte
 Impressum
 Datenschutz

 Asien-Filmtipps:
 » Crows 0
 » I'm a Cyborg...
 » The Classic
 » My sassy girl
 » Windstruck
 » Battle Royale
 » Hard Boiled
 » Project Makeover
 » Strassen der Gewalt
 » Saikano
 » A better tomorrow 2
 » Jenny, Juno

»alle Reviews  

 Neueste Filmreviews:
 » Air Strike
 » Lucid Dream
 » Die Taschendiebin
 » Hide and Seek
 » Shimoneta
 » Daimidaler
 » Aesthetica of a Rogue Hero
 » Trinity Seven
 » Sankarea: Undying Love
 » Photo Kano
 » Unsere kleine Schwester

»alle Reviews  

 Non-Asiafilm Reviews
 » Das krumme Haus
 » Under the Silver Lake
 » Aquaman
 » Peppermint
 » Speed Kills
 » Venom
 » Project Overlord
 » Bohemian Rhapsody
 » Asphaltgorillas
 » Breakin In

»alle Reviews  

Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Ambiguous (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Shûdan jisatsu: Saigo no bansan
Land/Jahr: Japan, 2003
Regie: Toshiya Ueno
Darsteller: Hidehisa Ebata, Noriko Murayama, Nikki Sasaki, Minami Aoyama;
Altersfreigabe: Keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 64 Min.
 

       

Inhalt:
Ambiguous erzählt keine durchgängige Geschichte, sondern vielmehr bizarre Episoden, die sich um Lust und Sehnsucht drehen. Unterschiedliche Charaktere sehnen sich nach dem Tod, doch auf dem Weg dahin überkommt sie stets der Drang mit dem jeweiligen Partnern zu schlafen. Für diese Momente ist die Welt in Ordnung, doch es dauert nicht lang bis man wieder in Einsamkeit und Frust verfällt...


Fazit:
"Ambiguous" ist Anders. Der Inhalt ist schwierig zu beschreiben, da es keine so richtig durchgängige Story gibt. Die teils kurzen Episoden aus den Leben ausgewählter Figuren faszinieren dennoch irgendwo und sorgen für Aufmerksamkeit. Aufgrund der vielen Sex-Szenen sollte man das Werk nicht in die Schmuddelecke drängen, vielmehr etwas aus der Sicht der Kunst betrachten. Die Verbindung von nackter Haut und vielen depressiven Eindrücken wirkt fremd, aber ungemein sehenswert. Die kurze Spielzeit vergeht wie im Flug, was nicht zuletzt am verfolgenswerten Ablauf liegt. Auch wenn die häufigen Paarungsrituale ein Eckpfeiler der Inszenierung sind, litt der Erzählfluss hierdurch nicht sonderlich. Vielmehr wurden die Augen zwischen den Storyfetzen verwöhnt, während der Kopf sich noch so seine Gedanken zur Situation der jeweiligen Person machte.

Weder die Sex-Einlagen, noch die ausdrucksweise der Dialoge waren auf höchstem Niveau, doch störte dies kaum. Das Geschehen wirkte umso schmutziger und authentischer. Die Leistungen der Darsteller gefielen und mach eine Szene war sicher nicht einfach gewesen. Die Bilder sind natürlich und nicht befremdlich auf Hochglanz getrimmt. Hätte hier auch gar nicht gepasst und dem Streifen um sein Flair beraubt. Die Klangkulisse hält sich im Hintergrund und hebt somit die häufigen Stöhngeräusche der Figuren hervor. Ist Geschmackssache, störte aber nicht wirklich. Habe stellenweise die Lautstärke etwas runtergedreht, weil sie etwas variierte, konnte aber damit leben.

Kurze Texteinblendungen auf schwarzem Grund sorgten für Überleitungen zwischen den Episoden. Sie waren zwar nur bedingt tiefgründig, vermittelten jedoch einen klaren Eindruck über die aktuelle Lage. Die Botschaften waren verständlich und eindeutig zu interpretieren. Löblich zudem die deutsche Synchronisation des Streifens. Gerade bei solchen Werken rechnet man trotz Veröffentlichung in unsrem Lande meist mit Untertiteln - was die meisten Betrachter sowieso direkt abschreckt.

Ein endgültiges Fazit für "Ambiguous" zu finden ist schwierig. Das Thema ist eigenartig, versprüht aber genug Charme und Interesse, um am Ball zu bleiben. Einige Zuschauer werden von den (soften) Bildern vielleicht etwas angewidert oder gar gelangweilt sein, doch ich habe das Geschehen gerne verfolgt. Von den Wertungen in der ofdb habe ich mich zum Glück nicht abschrecken lassen und wurde für eine knappe Stunde wirklich prima unterhalten. Zu keiner Zeit hatte man den Eindruck einen erstklassigen Film vor sich zu haben, aber - wie bereits erwähnt - interessant und launig war das Teil dennoch. Hier wurde kein Geld für großartige Effekte oder opulente Kostüme verballert, sondern sich einfach auf die Wirkung der natürlichen Machart verlassen. Die Scheibe wird auf jeden Fall noch einmal ihren Weg in den Player finden, denn ich fand "Ambiguous" richtig gut.


Wertung:
7/10


Review-DVD: Rapid Eye Movies/Universum (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch

Bemerkungen:

-


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 31.07.2009

<< Zurück zur Übersicht

(c) 1999-2018 Ferdinand/Silverfox1982 | Dies ist eine rein private Seite.  

»Seite zu Ihren Favoriten hinzufügen