Alles inklusive (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Alles inklusive
Land, Jahr: Deutschland, 2014
Regie: Doris Dörrie
Darsteller: Hannelore Elsner, Nadja Uhl, Hinnerk
Schönemann, Axel Prahl;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 118 Min.
Inhalt:
Zu ihrer Blütezeit war Ingrid
keine gute Mutter und hat sich lieber dem
Hippieleben, denn ihrer Tochter Apple hergegeben.
Etliche Jahre später und im gehobenen Alter
verbringt sie nun wieder ein paar Tage in Spanien,
wo ein großer Teil dieser Epoche verlebt wurde. Die
Beziehung zum Nachwuchs ist nach wie vor schlecht
und Figuren aus der Vergangenheit kreuzen ihren
Weg...
Kritik:
Zunächst einmal ein dickes "Sorry" für diese
merkwürdige Inhaltsangabe, doch so recht kann ich
den Titel nicht umschreiben. Die Geschichte ist
etwas schräg und zugleich gar nicht mal so
unglaubwürdig. Die Figuren sind allesamt sehr eigen
und passen perfekt ins Bild, welches Doris Dörrie
schon mit früheren Werken geprägt hat.
Alle Charaktere haben einen Schatten, doch sind auf
ihre Weise irgendwo liebenswert und deren Sorgen und
Ängste greifbar. Die merkwürdige Tragikomik und eine
gewisse Unvorhersehbarkeit machen das Geschehen
sehenswert und halten bei Laune. Wirklich viel passt
nicht auf dem Schirm, trotzdem bleibt man am Ball.
Hannelore Elsner und Nadja Uhl agieren spitzenmäßig,
wobei man dem Rest von Fest auch nur Lob aussprechen
kann. Die Darsteller konnten teilweise so richtig
die Sau raus lassen und mit ihren prolligeren
Akzenten durchaus überzeugen.
Es ist die exzentrische Eigenart, die die Werke von
Dörrie so unverwechselbar und erfrischend machen.
"Alles inklusive" folgt der bewährten Linie und
sorgt für knappe zwei Stunden gute Unterhaltung -
sofern man solchen Filmen überhaupt etwas abgewinnen
kann. Ich fand einige frühere Titel zwar etwas
besser, aber für diese sympathische Kost war ich
trotzdem sehr dankbar.
Wertung:
7/10
Review-Exemplar:
Constantin Film (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 10.09.2014
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