A Sound of Thunder
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: A Sound of Thunder
Land, Jahr: Deutschland, Tschechische Republik, USA,
2005
Regie: Peter Hyams
Darsteller: Edward Burns, Ben Kingsley, Catherine
McCormack, Jemima Rooper;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 97 Min.
Inhalt:
Die Zukunft wird dekadent - wenn es nach dem Willen
der Autoren von "A Sound of Thunder" geht. Eine neue
Technologie ermöglich das Zeitreisen und eine Gruppe
findiger Geschäftsmänner verkauft gefährliche
Jagdausflüge in die Epoche der Dinosaurier. Es gibt
zwar diverse Richtlinien - beispielsweise, dass
Nichts in der Vergangenheit geändert werden darf -
doch das geht nicht lange gut. Als sich die
Abenteuer nach einem Trip wieder in der Gegenwart
gefunden, hat sich plötzlich das Klima verändert. Es
ist viel wärmer und die Pflanzenwelt scheint völlig
durchzudrehen. Leider sind dies nicht die einzigen
Veränderungen...
Fazit:
Wer "A Sound of Thunder" schauen möchte, sollte
wissen, was auf einen zukommt. Die Geschichte ist
durchaus ansprechend, bietet ein paar wirklich nette
Ideen - doch die Umsetzung ist zuweilen weit von
A-Ware entfernt. Die Technik entspricht nicht
gewohnten Kinostandards und scheinbare Budgetproblem
sind nicht zu verleugnen.
Sehr oft fühlt man sich, wie in einem Videospiel -
leider wie zu den Zeiten, wo die Playstation 1 noch
das Maß aller Dinge war. Die Computeranimationen
schwanken von "ganz ordentlich" bis
"grottenschlecht". Sie fügen sich meist sehr
schlecht ins Gesamtbild ein und harmonieren nicht
mit den realen Elementen, beispielsweise den
Schauspielern. Man erkennt die künstliche Herkunft
sofort und stört sich gelegentlich an der fast schon
peinlichen Mischung. Teilweise erinnern die beinahe
unbeweglichen, immer gleichen Hintergründe an
gemalte Kulissen aus alten Western - mit dem
Unterschied, dass man dort nicht jederzeit erkannte,
dass die Figuren billig reingeschnitten wurden.
Die Darsteller machen ihre Sache weitestgehend
solide, wobei ein Ben Kingsley oder gar eine Heike
Makatsch schon bessere Leistungen an den Tag gelegt
haben. Gelegentliches Overacting passt immerhin zum
trashigen Szenario und so geht das Gebotene schon
einigermaßen akzeptabel. Großartige
Oscarvorstellungen konnte man überhaupt nicht
erwarten. Ein paar vertraute deutsche Gesichter zu
sehen, tut immerhin gut.
Die Handlung gefällt, der Spannungsbogen passt. Zwar
ist nicht alles konsequent auf den Punkt gebracht,
doch etwas Kritik an den folgen moderner
Möglichkeiten versucht man schon aufzuzeigen. Nicht
alles erscheint logisch (Warum haben die Dinge aus
der Vergangenheit erst so spät Auswirkungen
aufgezeigt und nicht schon wesentlich früher im Lauf
der Geschichte?), doch im Rahmen der allgemeinen
Kurzweil nimmt man dies halt in Kauf. Ist nun mal
ein kleiner Film zum Abschalten für den Feierabend
und nichts tiefgründiges für das verdiente
Wochenende.
Mich persönlich hat vor allem die Story von "A Sound
of Thunder" sehr angesprochen und ich fühlte mich
trotz vieler - vorwiegend technischer -
Unzulänglichkeiten gut unterhalten. Vieles wirkte
schon fast unfreiwillig komisch und bewahrte stets
eine spaßige Atmosphäre - die wohl nicht jedermanns
Geschmack treffen dürfte. Mir gefallen solche
Streifen für mal eben Zwischendurch jedenfalls recht
gut - und kann mit besagten Schwächen ausnahmsweise
leben.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
Paramount (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 10.03.2011
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