A Nightmare on Elm Street (ofdb)
Original-/Alternativtitel: A Nightmare on Elm Street
Land, Jahr: USA, 2010
Regie: Samuel Bayer
Darsteller: Jackie Earle Haley, Rooney Mara, Kyle
Gallner, Katie Cassidy;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
Inhalt:
Die Jugendlichen aus der Elm Street haben ein
Problem. Sie werden von furchtbaren Alpträumen
geplagt und schon bald fordern diese auch die ersten
Opfer. Der geheimnisvolle Mörder schlägt im Schlaf
zu und plötzlich tragen die Betroffenen in der
Realität die Wunden am Leib.
Zwei Teenager - selbst geplagt von diesen schlimmen
Erscheinungen - versuchen in der Sache zu
recherchieren und kommen dabei auf ein Tatsache,
dass sie mit den getöteten Personen irgendwie in
Verbindung stehen. Sie konfrontieren die Eltern mit
einem gemeinsamen Klassenfoto, doch diese scheinen
etwas zu verbergen...
Fazit:
"1,2, Freddy kommt vorbei..." ist ein Kinderreim,
den Freunde des gepflegten Horrors gerne hören. Wes
Craven schuf mit Freddy Krüger eine echte Kultfigur
des Genres und mit etlichen Fortsetzungen durchwegs
passable Unterhaltung. Spätestens beim überaus
kurzweiligen "Freddy Vs. Jason" wurde die Neugier
bezüglich einer Neuauflage geweckt, doch unterm
Strich konnten nicht alle Hoffnungen befriedigt
werden.
Die Geschichte rund um den Traumschlitzer dürfte
allseits bekannt sein und hat auch in der Version
von 2010 keine großen Änderungen einstecken dürfen.
Mag auf de einen Seite durchaus in Ordnung sein, auf
der anderen Seite ist es ein bisschen schade - bis
auf die frischen Darsteller - auf neue Impulse
verzichten zu müssen.
Zum Großteil plätschert das Geschehen vor sich und
echte Gruselstimmung kommt nie so wirklich auf. Die
Traumsequenzen sind nicht gut ausgearbeitet und
insgesamt wenig fantasievoll in Szene gesetzt. Wenn
ich überlege, was mit moderner Technik alles möglich
gewesen wäre, wurde hier viel Potential und
Einfallsreichtum verschenkt. Opulente Kulissen,
schräge Visionen - alles Fehlanzeige.
Die Effekte waren grundsolide, aber nicht
überwältigend. Manche CGI- Einlage sah sogar recht
billig und unfreiwillig komisch aus. Da halfen auch
die überwiegend hübschen Gesichter der jungen
Darsteller wenig, um solche Patzer zu übertünchen.
Zudem waren die Dialoge schwach, Gefühlswallungen
unglaubhaft und deren Motive schwer nachvollziehbar.
Größter Verlust natürlich Robert Englund - der
früher so charismatisch unseren Killer verkörpert
hat - und nun durch eine ziemlich blase Figur
abgelöst wurde. Eine schlechte Maske rundet den
überwiegend leider negativen Gesamteindruck
zusätzlich ab.
"Freddy Vs. Jason" hat echt Spaß gemacht, der letzte
"Freitag der 13te" war ebenfalls ganz in Ordnung,
doch das Remake von "Nightmare on Elmstreet" konnte
weniger überzeugen. Der Grusel war zahm, wenig
mitreißend und zuweilen etwas langweilig. Nicht
einmal gute Effekte oder coole Splattereinlagen
konnten wenigstens ein Teil der Enttäuschung
ausgleichen. So bleibt - trotz noch immer
ansprechender Handlung - ein mittelprächtiger
Vertreter des Genres übrig und eine klare Empfehlung
kann nicht ausgesprochen werden. Ganz knappe 6 von
10 für diesen vielleicht unnötigen Aufguss. Ein
wenig tut mit der Kauf der ansonsten technisch guten
Blu-Ray schon weh.
Wertung:
6/10
Review-Blu-Ray:
Warner
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.10.2010
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