88 Minutes
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
88 Minutes
Land/Jahr: Deutschland/Kanada/USA, 2007
Regie: Jon Avnet
Darsteller: Al Pacino, Alicia Witt, Leelee Sobieski,
Amy Brenneman;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 106 Min.
Inhalt:
Ein verurteilter Straftäter sitzt in seiner Zelle
und wartet auf die baldige Hinrichtung. Plötzlich
tauchen außerhalb der Gitterzellen Morde auf, bei
denen sich die Vorgehensweise gleicht. Handelt es
sich um einen stupiden Nachahmer - oder wartet etwa
der falsche Mann auf seinen Tod?
Die Kritik an einem Psychologen - der damals
maßgeblich an der Verurteilung beteiligt war- wird
immer lauter. Er beharrt weiterhin auf seiner These,
auch wenn ihn ein Drohanruf erreicht, der verkündet,
dass er noch 88 Minuten zu leben habe...
Fazit:
Ich bin großer Fan von Al Pacino und kann mir selbst
gar nicht recht erklären, warum "88 Minutes" erst
vor ein paar Tagen zum ersten Mal über den
heimischen Bildschirm flackerte. Vielleicht lag es
daran, dass ich die ein oder andere negative Kritik
vernahm, die etwas abschreckten. Durch eine
Zeitschriftbeilage wandert das Teil nun doch ins
Regal und eine erste Sichtung verlief ganz positiv.
Sicherlich ist die Geschichte nicht sonderlich
einfallsreich und zuweilen leicht unglaubhaft, der
Spannungsbogenwar größtenteils gut konstruiert. Man
kommt schnell in den Storyverlauf hinein, freundet
sich fix mit den Charakteren an und kann unbeschwert
folgen. Was die audiovisuelle Technik betrifft,
liegt hier alles im grünen Bereich. Die Kamera
liefert gute Arbeit und der Soundtrack gibt sich
unauffällig. Das Auge wird zwar nicht mit großen
Effekten verwöhnt, doch sind die hier auch nicht
nötig.
Die Hauptarbeit leisten die Darsteller, welche
insgesamt passabel agierten. Der begnadete Pacino
hatte schon bessere Rollen bekommen, mimt er den
selbstherrlichen Professor ganz ordentlich. Er wirkt
zuweilen etwas älter, als in anderen Werken, doch
erfreut sein Anblick stets. Der Rest der Besetzung
gab sich bemüht und niemand fällt weder negativ,
noch positiv auf. Nebenrollen wie die von Leelee
Sobieski gefallen aber.
"88 Minutes" ist wahrlich kein Meisterwerk und viele
Punkte mag man negativ ankreiden. Angefangen bei der
hanebüchnen Geschichte, bis zu manch unglaubwürdigen
Figuren sind viele Beanstandungspunkte zugegen. Auch
hat Pacino hat mancherorts schon mehr geglänzt, doch
so richtig schlecht war das Teil gar nicht. Immerhin
kam eine gewisse Spannung auf und die wirre
Geschichte wollte bis zum Ende verfolgt werden. Zwar
konnte das ebenfalls nicht ganz überzeugende Finale
begeistern, war im Gesamtkontext hinnehmbar.
Erwartet man aufgrund des prominenten
Hauptdarstellers nicht zu viel und kann mit kleinen
Ungereimtheiten leben, so bekommt man hier
belanglose - aber recht gute - Unterhaltung für
Zwischendurch.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
Kinowelt Home Entertainment (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 25.06.2009
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