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// FILMREVIEW

23 – Nichts ist so wie es scheint (ofdb)

Original-/Alternativtitel: 23
Land, Jahr: Deutschland, 1998
Regie: Hans-Christian Schmid
Darsteller: August Diehl, Fabian Busch, Dieter Landuris, Jan-Gregor Kremp;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 95 Min.



Inhalt:

Deutschland in den 1980iger Jahren. Nach dem frühen Tod seines Vaters erbt Karl Koch viel Geld, von dem er sich seinen ersten Computer leistet und fortan in eine neue Welt abdriftet. Der junge Anarchist findet Spaß am Hacken, möchte jedoch keinen Schaden anrichten und lediglich auf technische Missstände hinweisen.

Beim Chaos Computer Club findet er rasch Gleichgesinnte - aber auch dubiose Typen, die aus den Fähigkeiten der Genies jede Menge Kapital schlagen wollen...




Kritik:

Es wäre ja nicht so, als hätte ich derzeit keine neuen Scheiben über die ich hier schreiben könnte, aber beim gestrigen Streifzug am Filmregal entlang, fiel mir wieder dieses Kleinod in die Hände und eine spontane Sichtung konnte nicht warten.

"23" gehört ohne Zweifel zu den besseren deutschen Filmen und verpackt eine eher etwas trockene Thematik unglaublich gut und fesselnd. Der Streifen ist spannend, lehrreich und aus heutiger Sicht oftmals gewollt komisch - wobei er nie seinen ernsten Grundton aufgibt oder verwässert.

Anschaulich wird hier die Welt des Hackens präsentiert und glücklicherweise wurde auf übermäßige Übertreibung verzichtet. Manche Dinge mögen zwar vereinfacht worden sein, jedoch keineswegs so unrealistisch wie bei manchen Konkurrenten dargestellt. Man erklärt Dinge wirklich nachvollziehbar und selbst Computerlaien dürften keine größeren Verständnisprobleme haben. Profis hingegen fühlen sich eher freudig an alte Tage erinnert, statt sich darüber zu ärgern wie deren Materie hier abgelichtet wurde.

Besonders großartig waren neben der runden Inszenierung natürlich die Darsteller. Alle machten Ihre Sache mehr als gut und grade die jungen Hauptfiguren spielten unglaublich auf. Man konnte sich prima in deren Lage und vor allem deren Aktionen und Entwicklungen hinein versetzten. Hier hat alles seine Beweggründe und das Szenario bleibt obendrein jederzeit spannend.

Doku oder Film? "23" ist irgendwie Beides und verliert trotz dramaturgischer Eingriffe nichts von seinen Anlehnungen an wahren Begebenheiten. Regisseur Hans-Christian Schmid hat einen eindrucksvollen Spagat hinbekommen und verdient hierfür genauso großes Lob, wie die tollen Darsteller. Nicht nur für Computerfans einen Blick wert und definitiv ein starker deutscher Vertreter zum sonst so ins lächerlich gezogene Genre der "Hackerfilme".



Wertung:

8/10

Review-Exemplar: EuroVideo (DVD)
Testsprache: Deutsch/Dolby Digital 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 13.08.2015

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