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// FILMREVIEW

11.22.63 – Der Anschlag (ofdb)

Original-/Alternativtitel: 11.22.63
Land, Jahr: USA, 2016
Regie: Fred Toye, James Franco, James Kent, Kevin Macdonald;
Darsteller: James Franco, Sarah Gadon, Cherry Jones, Lucy Fry;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit: 8 Folgen zu je ca. 50 Min.



Inhalt:

Das Leben von Lehrer Jake Epping dümpelt vor sich hin und er ist irgendwie nicht mehr erfüllt. Als er eines Tages von einem Zeitreiseportal im Dinner eines Bekannten erfährt, ist er zunächst skeptisch und nimmt den Auftrag letztlich doch an. Dieses Portal führt ihn ins Jahre 1960 und egal wie lang er sich dort aufhält - bei seiner Rückkehr vergehen in unserer Zeit lediglich 2 Minuten.

Gut vorbereitet betritt Jake die Schleuse und plant einen Aufenthalt von 3 Jahren - eben so lange wie er benötigt, um den Mord von John F. Kennedy zu verhindern und damit die Zukunft nachhaltig zu verändern...



Kritik:

Allein die schräge Ausgangslage der Handlung könnte einige Zuschauer verschrecken, doch dann würden sie eine der grandiosesten Serien der letzten Jahre verpassen. "11.22.63" ist abseits seiner an den Haaren herbeigezogener Story nämlich so extrem spannend und einfallsreich konstruiert - das unbedingte Anschaupflicht besteht.

Schon ab den ersten Minuten zieht das Geschehen unglaublich in seinen Bann und lässt bis zur letzten Minute nicht mehr locker. Die merkwürdige Portal- Prämisse ist schnell vergessen und umso mehr freut man sich auf die kommenden Ereignisse und macht sich eigene Gedanken hierzu. Man ertappt sich immer wieder beim grübeln, wie man wohl selbst Jakes Stelle gehandelt hätte und welche Entscheidungen man wohl getroffen hätte. Versichern kann man allerdings, dass die Macher hier wohl besonnen und stets hervorragend ans Werk gegangen sind. Alles passt wie die Faust aufs Auge und Auswirkungen sind immerzu verständlich und anschaulich präsentiert.

Die Darsteller - allen voran James Franco - machen ihre Sache sehr gut und geben keinen Grund zur Klage. Alle harmonieren hervorragend miteinander und drücken dem Szenario ihren Stempel auf. Die Ähnlichkeit zu real existierenden Persönlichkeiten ist teilweise verblüffend. Gepaart mit den realen Hintergründen und tatsächlichen Ereignissen ergibt sich ein krasses Gesamtbild, welches sogar Geschichtsmuffel an die Thematik heranführen dürfte und selbst einigen Dokumentationen zur Ehre gereicht hätte. Man erkennt viele Kulissen aus Reportagen über das damalige Attentat wieder und bekommt wirklich Gänsehaut. Vielleicht auch deshalb ist es erfreulich, dass dieses  gewaltige Potential genutzt und präzise Detailarbeit geleistet wurde.

Ein bisschen "Zurück in die Zukunft", eine Portion "Dead Zone" und jede Menge eigene Fantasie. "11.22.63" fühlt sich wie durchgehend wie ein guter King-Roman an und macht einfach süchtig. Die 8 Episoden vergingen wie im Flug und mit Wehmut erinnert man sich weiterhin daran. Für mich gehört diese Serie überraschenderweise zu den absoluten Highlights des Jahres 2016 und so zum unbedingten "Must-Have" im gut sortierten Serien-Regal. Geschichtsunterricht, Fiction, Drama und Horror perfekt miteinander vermischt und mitreißend umgesetzt.
 


Wertung:

10/10

Review-Exemplar: Warner (Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/Dolby Digital 5.1


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 27.12.2016


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