James Bond 007 - GoldenEye
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: GoldenEye
Land, Jahr: Großbritannien/USA, 1995
Regie: Martin Campbell
Darsteller: Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella
Scorupco, Famke Janssen;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 125 Min.
Inhalt:
Ein ranghoher russischer
General treibt ein falsches Spiel. Seiner Regierung
gegenüber gibt er sich loyal, doch insgeheim folgt
er eigenen Plänen und greift nach der großen Macht.
Er stiehlt dem eigenem Land die so genannte "Goldeneye"-Steuerung,
welche es ermöglich via Impulssignale die
elektronischen Geräte seiner Gegner auszuschalten
und sie damit quasi kampfunfähig zu machen. Diese
Waffe kann gegen Jeden eingesetzt werden und er wäre
so gut wie unbesiegbar - gäbe es da nicht einen
britischen Geheimagenten, der ihn daran hindern
möchte...
Fazit:
Auch wenn für mich Sean Connery der Bond schlechthin
war, gehört "Goldeneye" mit Pierce Brosnan in
definitiv zu meinen Lieblingsstreifen des berühmten
Geheimagenten. Hier passt einfach alles, angefangen
bei der coolen Action, hübschen Frauen, schnellen
Autos, bis hin zum sehr abwechslungsreichen Verlauf.
Bond ist hier ein echter Gentleman und Brosnan macht
da seine Sache sehr gut. Craig ging das ganze etwas
draufgängerischer und rüder an, aber Brosnan kommt
meiner Vorstellung eines smarten Briten definitiv
näher. Es war seinerzeit sein erster Auftritt - und
für mich sogar sein bester. Seine nachfolgenden
Werke kamen einfach nicht mehr an diese Qualitäten
heran - was weniger am Schauspieler, eher an deren
Geschichten lag. "Goldeneye" ist rund, kurzweilig
und ohne größere Längen. Es ist ständig was los und
die Schauplätze wechseln im angemessenem Tempo.
Kameraführung und Schnitte sind nicht zu hektisch
und man fühlt sich wohl. Von den aktuelleren
Ergüssen kann man dies leider nicht sagen, da man
vermehrt auf stylische Elemente wie eben schnelle
Schnitte und verwackelte Kameras setzt. Passt für
mich nicht ganz zu einem eher klassischen
Agentenfilm, aber das ist wohl Geschmackssache.
Auf großartige Computerunterstützung konnte man
damals noch nicht vollends setzten, weshalb viele
Effekte noch sehr handgemacht ausschauen. Sie sind
dadurch zwar etwas angestaubt, dennoch anschaubar.
Man gab sich nicht nur hier, sondern auch beim
Aufgebot an unterschiedlichen Fahrzeugen viel Mühe
und verdient Lob. Egal ob Ferrari, Hubschrauber,
Flugzeug oder gar einem Panzer - der Film ist
vollgepackt mit unterschiedlichen
Fortbewegungsmitteln und setzt sie stilvoll ein. Die
typischen Bond-Gadgets fehlen natürlich eben so
wenig wie obligatorische Dialoge, die sich wie ein
roter Faden durch die Serie ziehen.
Für mich gehört "Goldeneye" zu den besseren Titeln
der umfangreichen Reihe und Brosnan zum besten Bond
nach Connery. Die Kritiken waren seinerzeit sehr
gespalten, doch schon im Kino stand meine
Überzeugung fest. Als Fan hat man sowieso alle Teile
im Regal stehen und führt über den Erwerb keine
Diskussion. Obwohl einige Effekte nicht mehr ganz
auf der Höhe der Zeit sind, ist "Goldeneye"
durchwegs sehenswert und unterhält erstklassig.
Wertung:
8,5/10
Revie-DVD:
MGM
Testsprache: Deutsch/DTS
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 28.09.2012
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